Bewertung:

A Global History of the Earlier Paleolithic bietet einen umfassenden Überblick über die archäologische Forschung zum Altpaläolithikum, wobei der Schwerpunkt auf der Acheulean-Welt und der Bedeutung von Handbeilen liegt. Das Buch spannt einen Bogen vom späten 17. Jahrhundert bis zur zeitgenössischen Forschung, wobei auch Entwicklungen in verschiedenen Regionen außerhalb Westeuropas berücksichtigt werden. Es zeichnet sich durch seinen fesselnden Schreibstil, seine ausgewogene Herangehensweise an historische Debatten und seine reichhaltige Bebilderung aus, was es zu einem unschätzbaren Hilfsmittel für Studierende und Lehrende der Archäologie macht.
Vorteile:⬤ Fesselnd und gut geschrieben
⬤ umfassende Abdeckung der weltweiten archäologischen Forschung
⬤ ausgewogene Darstellung historischer Debatten
⬤ reichhaltige Illustrationen und zusammenfassende Tabellen
⬤ weitgehend fehlerfrei
⬤ sowohl für Studierende als auch für Lehrende zu empfehlen.
⬤ Könnte mit 3 cm recht dick und abschreckend sein
⬤ einige Leser könnten Diskussionen über technische Themen als komplex empfinden
⬤ erfordert eine gewisse Vertrautheit mit archäologischen Begriffen und Zusammenhängen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
A Global History of The Earlier Palaeolithic: Assembling the Acheulean World, 1673-2020s
Dieses Buch erzählt sowohl die Geschichte der alten Menschen, die Handbeile herstellten, als auch die Gedanken und Ideen der Gelehrten, die ihr Leben damit verbracht haben, sie zu verstehen. .
Beginnend mit den frühesten bekannten Funden bietet dieser Band eine lineare und thematische Darstellung der Geschichte der Altsteinzeit oder des Paläolithikums, die die wichtigsten Entdeckungen, Interpretationen und Debatten weltweit umfasst; eine Geschichte, die uns von der Glut des Großen Feuers von London bis zum Beginn der Covid-19-Pandemie führt. Es bietet eine umfassende und einzigartige Geschichte der archäologischen Theorie und Interpretation und versucht zu erklären, woher wir wissen, was wir über die tiefe Vergangenheit wissen, und wie sich die Vorstellungen darüber im Laufe der Zeit verändert haben, was sowohl den wissenschaftlichen als auch den gesellschaftlichen Wandel widerspiegelt. Im Mittelpunkt steht die Suche nach einer Antwort auf die Frage nach dem seltsamsten und manchmal schönsten Werkzeug, das je hergestellt wurde - dem Faustkeil. Das Buch konzentriert sich zwar auf das Frühpaläolithikum, bietet aber auch einen lesenswerten Überblick darüber, wie sich die Vorstellungen über die prähistorische Vergangenheit im Allgemeinen bildeten und veränderten, und zeigt, wie das gesamte Fachgebiet von einer Reihe verschiedener theoretischer "Paradigmen" beherrscht wurde, die jeweils unterschiedliche Antworten auf denselben Datensatz suchten.
Dieses Buch, das sowohl als historischer Bericht als auch als Nachschlagewerk dient, ist für alle Studenten und Forscher von Interesse, die sich für die Vorgeschichte und Evolution des Menschen, die archäologische Theorie und die Geschichte der Archäologie interessieren.