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An Island Polity: The Archaeology of Exploitation in Melos
Die griechische Insel Melos auf den Kykladen ist seit mindestens fünftausend Jahren bewohnt.
Zwei Perioden ihrer Geschichte sind gut dokumentiert: die späte Bronzezeit, als sie ein wichtiges städtisches Zentrum in Phylakopi beherbergte, und das späte fünfte Jahrhundert v. Chr., als sie als unabhängiger Stadtstaat kurzzeitig der Expansionsmacht Athen trotzte und dann zerstört wurde.
Der Fall Melos ist daher für das Verständnis der Prozesse der frühen Staatsbildung und der Integration kleinerer Gesellschaften in größere politische Einheiten von Bedeutung. Wie die Autoren dieses Bandes zeigen, bietet eine kleine Insel ein sehr geeignetes, klar umrissenes und in sich geschlossenes Gebiet, um die Prozesse des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Wandels und die Kräfte zu untersuchen, die - manchmal allmählich und in ihrer Wirkung kaum wahrnehmbar, manchmal plötzlich und dramatisch - Veränderungen auslösen.