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An Institutional History of Italian Economics in the Interwar Period -- Volume II: The Economics Profession and Fascist Institutions
Italien ist bekannt für seine prominenten Wirtschaftswissenschaftler und für das typische öffentliche Profil, das sie stets gezeigt haben. Doch wie eng haben italienische Ökonomen angesichts eines illiberalen und totalitären Regimes mit der Regierung bei der Gestaltung der wirtschaftlichen und politischen Institutionen zusammengearbeitet oder waren sie unabhängig? Dieser Sammelband schließt eine Lücke in der Geschichte des italienischen Wirtschaftsdenkens, indem er sich umfassend mit der entscheidenden Verbindung zwischen Wirtschaft und faschistischem Regime befasst und die Geschichte der politischen Ökonomie in Italien während des so genannten „Ventennio“ (1922-1943) aus einer institutionellen Perspektive beleuchtet.
Der Ansatz ist dreifach: Analyse der akademischen und außerakademischen Szene, in der die Wirtschaftswissenschaft erarbeitet und gelehrt wurde, die Verbindung zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik sowie die Verbreitung der wissenschaftlichen Debatte. Besonderes Augenmerk wird auf die durch das faschistische Regime verursachte Voreingenommenheit gegenüber wirtschaftlichen Debatten und Karrieren gelegt. Dieser Band II befasst sich mit der Rolle, die Wirtschaftswissenschaftler in der Gesellschaft und in der Politik spielten, und mit der Art und Weise, wie dies geschah.
Bei der Erforschung der öffentlichen Seite des Berufsstandes und der „Faschisierung“ der Institutionen untersucht dieses Buch auch die akademische Epuration und Emigration sowie die Säuberung von faschistischen Ökonomen nach dem Zweiten Weltkrieg. Band I (separat erhältlich) befasst sich mit der Verwaltung des Berufsstandes der Wirtschaftswissenschaftler im Faschismus, der Umstrukturierung des Hochschulwesens, der Einschränkung der Lehr- und Pressefreiheit und den verschiedenen faschistischen Kultur- und Propagandainitiativen.