
A Crisis of Loyalties: The Destruction and Abandonment of the Gosport Navy Yard
In den ersten Tagen des amerikanischen Bürgerkriegs erlitt die US-Marine den katastrophalen Verlust ihrer wertvollsten Marinewerft in Gosport, Virginia, die gemeinhin als Norfolk Navy Yard bekannt ist. Das Schicksal der Werft war durch das Sezessionsvotum Virginias und den anschließenden Rücktritt der meisten Südstaatenoffiziere besiegelt, so dass ihr Kommandant, Charles Stewart McCauley, praktisch schutzlos war.
Am frühen Sonntagmorgen, dem 21. April, setzten fliehende Bundestruppen die Marinewerft von Gosport in Brand und verließen sie, wobei sie zehn Kriegsschiffe verbrannten und 1.200 Marinegeschütze an die Miliz von Virginia übergaben. Ein Jahr später wählte das konföderierte Panzerschiff „Virginia“, das auf dem verkohlten Rumpf der Dampf-Fregatte „Merrimack“ gebaut worden war, die Schaluppe „Cumberland“ - das einzige Schiff, das Gosport entkommen konnte - als erstes Ziel in der Schlacht von Hampton Roads.
Die „Virginia“ griff dann die Fregatte „Congress“ an und hinterließ fast 280 tote oder verwundete Unionsmatrosen und zwei gesunkene Schiffe in ihrem Kielwasser. Die Vögel aus der Katastrophe von Gosport waren endlich nach Hause gekommen, um sich niederzulassen.
In seinem Bestreben, die Einzelheiten der Zerstörung von Gosport aufzudecken, hat der Autor methodisch Chronologien abgeglichen, Primärquellen sorgfältig geprüft und die Hintergründe der wichtigsten Offiziere genauer untersucht, um zu verstehen, was in den Stunden vor dem Brand der Marinewerft in ihren Köpfen vorging. Dieser neue Fokus hat eine nuanciertere Erklärung für McCauleys Entscheidung, die „Merrimack“ zurückzuhalten, für Pauldings Eile, die Werft niederzubrennen und zu fliehen, und für die von allen drei anwesenden Kommodoren verpassten Erfolgschancen geliefert.
„A Crisis of Loyalties“ ist das erste abendfüllende Geschichtswerk, das die gesamte Geschichte der Zerstörung und Aufgabe der Marinewerft von Gosport darstellt.