Bewertung:

Das Buch stellt eine gründliche Untersuchung des historischen Kontextes und der Auslegung des Zweiten Verfassungszusatzes dar und argumentiert gegen die weit verbreitete Ansicht, dass er das Recht des Einzelnen auf den Besitz von Schusswaffen garantiert. Es kritisiert die moderne Waffenkultur und ihre Wurzeln in Rassismus und Angst, während es die ursprüngliche Absicht der Verfasser hervorhebt. Die Meinungen sind jedoch geteilt: Einige Leser loben die Erkenntnisse des Buches, während andere sich vehement gegen seine Schlussfolgerungen aussprechen.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, sachlich und bietet eine klare Darstellung des historischen Kontextes des zweiten Verfassungszusatzes. Viele Leser finden es aufschlussreich und fesselnd und loben den einnehmenden Schreibstil und die gut organisierte Struktur. Es wird als wichtiges Diskussionsmaterial zum Verständnis der Waffenrechte und der gesellschaftlichen Auswirkungen des Waffenbesitzes anerkannt.
Nachteile:Kritiker sind der Meinung, dass das Buch die Geschichte verzerrt und die gegensätzlichen Standpunkte, insbesondere in Bezug auf das individuelle Recht auf Waffenbesitz, nicht angemessen darstellt. Viele Leser sind der Meinung, dass das Buch voreingenommen gegen den Waffenbesitz ist und bestimmte historische Gegenargumente vermissen lässt, die seine Behauptungen hätten untermauern können. Einige finden die Sprache des Buches undurchsichtig und sind der Meinung, dass es Leser, die andere Ansichten vertreten, abschrecken könnte.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
One Nation Under Guns: How Gun Culture Distorts Our History and Threatens Our Democracy
Diese Abrechnung mit der amerikanischen Waffenkultur argumentiert, dass die Gründer der Nation nicht die Absicht hatten, mit dem Zweiten Verfassungszusatz ein individuelles Recht auf das Tragen von Waffen zu garantieren - und dass diese Verzerrung der Aufzeichnungen eine dringende Bedrohung für die Demokratie darstellt.
One Nation Under Guns ist das seltene Buch, das dazu beitragen kann, die Art und Weise, wie wir in diesem Land leben, zu verändern" - Eddie S. Glaude Jr.
Jeden Tag werden in Amerika mehr als hundert Menschen durch Schusswaffen getötet. Der Preis dafür sind nicht nur die Zahlen, sondern auch die Angst, die Beklemmung und die Furcht vor öffentlichen Plätzen, die eine bewaffnete Gesellschaft unter dem gequälten Deckmantel der Freiheit geschaffen hat. Aber die Normen von heute sind nicht die Normen der amerikanischen Geschichte oder die Werte der Gründer Amerikas. Sie sind das Produkt einer Waffenkultur, die einer schlafenden Nation ihre Vision aufgezwungen hat.
Der Historiker Dominic Erdozain vertritt die Ansicht, dass wir uns zu Unrecht aus der Diskussion über Waffen zurückgezogen haben, die das Gesamtbild betrifft: Während wir die Gesetzgebung zu Hintergrundkontrollen und Verboten von automatischen Waffen analysieren, versäumen wir es zu fragen, welchen Platz Waffen in einer funktionierenden Demokratie haben sollten. Erdozain nimmt die Leser mit auf eine brillante historische Reise und zeigt, wie die Gründer die Tyrannei des Einzelnen ebenso fürchteten wie die Tyrannei der Könige - die Vorstellung, dass jeder Mensch das Recht hat, bewaffnet herumzulaufen, war ein Gräuel für ihre Vorstellung von Freiheit und der friedlichen Republik, die sie aufzubauen hofften. Sie schrieben diese Ideen in die Verfassung und die Bill of Rights, Ideen, die später durch zwei Jahrhunderte der Rechtsprechung bestätigt wurden.
Doch die beiden Geißeln des Rassismus und des Nationalismus verbinden sich zu einer düsteren amerikanischen Vision - einer schurkischen und rücksichtslosen Freiheit, die auf Geburt und Blut beruht. Es war diese Freiheit, nicht die von der Verfassung versprochene Freiheit, die unsere moderne Waffenkultur hervorgebracht hat, mit ihren mystischen Vorstellungen von Guten und Bösen, Unschuld und Schuld. Als der Oberste Gerichtshof der USA 2008 im Fall District of Columbia v. Heller den zweiten Verfassungszusatz neu erfand, ein Urteil, das Erdozain überzeugend ausweidet, hatten sich viele Amerikaner bereits mit der Fiktion abgefunden: der Unfreiheit einer bewaffneten Gesellschaft. Um unsere Demokratie zu retten, argumentiert er, müssen wir für die wahre Vorstellung der Gründerväter davon kämpfen, was es bedeutet, frei zu sein.