Bewertung:

Das Buch von Jeffrey Sachs bietet einen kritischen Überblick über die US-Außenpolitik und betont die Notwendigkeit einer Abkehr von militärischer Dominanz hin zu globaler Zusammenarbeit. Sachs kritisiert den „amerikanischen Exzeptionalismus“ und den historischen Kontext des US-Interventionismus und plädiert für einen eher diplomatischen Ansatz. Das Buch gilt als gut geschrieben, offen und aufschlussreich, wird aber kritisiert, weil es an einem nuancierten Verständnis von Machtpolitik mangelt und von den Machthabern möglicherweise abgetan wird.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ bietet eine kritische und ehrliche Analyse der US-Außenpolitik
⬤ ermutigt zu einer Hinwendung zu Diplomatie und globaler Zusammenarbeit
⬤ bietet neue Perspektiven auf historische und aktuelle außenpolitische Themen
⬤ wird von Kennern der internationalen Beziehungen für seine Einsichten geschätzt.
⬤ Es fehlt ein nuanciertes Verständnis von Machtpolitik
⬤ einige Kritiker argumentieren, es gehe nicht auf die geopolitischen Realitäten des US-Einflusses ein
⬤ findet möglicherweise keinen Widerhall bei politischen Entscheidungsträgern oder denjenigen, die an der Macht sind
⬤ einige fanden Widersprüche zu den früheren Werken des Autors
⬤ es wird von Problemen mit der physischen Kopie berichtet, wie z.B. umgedrehte Fotos.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
A New Foreign Policy: Beyond American Exceptionalism
Das amerikanische Jahrhundert begann im Jahr 1941 und endete am 20. Januar 2017.
Die Vereinigten Staaten sind zwar nach wie vor ein militärischer Riese und eine Wirtschaftsmacht, aber sie dominieren die Weltwirtschaft und die Geopolitik nicht mehr wie früher. Die derzeitige Hinwendung zu Nationalismus und "America first"-Unilateralismus in der Außenpolitik wird Amerika nicht groß machen. Stattdessen bedeutet sie die Abkehr von unserer Verantwortung angesichts schwerer Umweltbedrohungen, politischer Umwälzungen, Massenmigration und anderer globaler Herausforderungen.
In diesem prägnanten und eindringlichen Buch liefert Jeffrey D. Sachs die Blaupause für eine neue Außenpolitik, die globale Zusammenarbeit, internationales Recht und das Streben nach weltweitem Wohlstand in den Mittelpunkt stellt - nicht Nationalismus und schwammige Träume von vergangenem Ruhm.
Er argumentiert, dass sich Amerikas Herangehensweise an die Welt von militärischer Macht und Kriegen der Wahl hin zu einem Engagement für gemeinsame Ziele der nachhaltigen Entwicklung verlagern muss. Unser Streben nach Vormachtstellung hat uns in unkluge und nicht zu gewinnende Kriege verwickelt. Es ist an der Zeit, nicht mehr Krieg zu führen, sondern Frieden zu schaffen, und die Chancen zu nutzen, die die internationale Zusammenarbeit bietet.
A New Foreign Policy untersucht sowohl die Gefahren der "America first"-Mentalität als auch die Möglichkeiten für einen neuen Weg nach vorn und schlägt zeitnahe und realisierbare Pläne zur Förderung des globalen Wirtschaftswachstums, zur Neugestaltung der Vereinten Nationen für das 21. Jahrhundert und zum Aufbau einer multipolaren Welt vor, die wohlhabend, friedlich, gerecht und widerstandsfähig ist.