Bewertung:

In den Rezensionen wird Galway Kinnells Sammlung als eine kraftvolle, vielfältige und tief bewegende Darstellung seiner Poesie hervorgehoben. Die Leser loben die Sammlung für ihre wortgewandte Sprache, die Themen Natur und Menschlichkeit und die emotionale Tiefe, wobei sie anmerken, dass Kinnells Werk explizit und bisweilen übermäßig selbstbewusst sein kann.
Vorteile:Die Leser bewundern Kinnells lebendige Bildsprache, seine emotionale Tiefe und die Vielfalt der Themen, die er in seinen Gedichten behandelt. Viele finden, dass die Sammlung ein zusammenhängendes und bereicherndes Erlebnis ist, mit durchweg hervorragenden Gedichten und originellem Humor dazwischen. Die Anthologie gilt als eine bedeutende Repräsentation von Kinnells Werk und eignet sich daher hervorragend als Einführung in seine Lyrik.
Nachteile:Zu den Kritikpunkten gehört, dass bestimmte Gedichte für Erwachsene für manche Leser zu explizit sein könnten und dass Kinnells Selbsterkenntnis gelegentlich den Inhalt überschatten kann. Einige Leser bemerkten auch, dass sich Gedichte wiederholen, wenn sie bereits viele seiner Werke besitzen.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
A New Selected Poems
Der stille Abend.
Ich werde an jenen stillen Abend zurückdenken, an dem wir zusammenlagen und mit leisen Stimmen sprachen, während draußen langsame, weiche Schneebrocken fielen, die, sobald sie sich dem Boden näherten, verstummten, während im Zimmer ein Feuer brannte, in dem Jahrhunderte von Bäumen in ununterbrochenem Geisterglauben, ohne ein Knistern, in das Morgenlicht übergingen.
Erst als das, was eilt, langsamer ging, schliefen wir.
Als wir nach Hause kamen, drehten wir uns um und schauten zurück auf unsere Spuren, die sich aus dem Wald schlängelten, wo die Äste, gegen die wir streiften, Hauch von glitzerndem Schnee fallen ließen, schnell, in der Stille, wie gestohlene Küsse, und wo das Scharren Scharren Scharren zwischen den Bäumen, das das Geräusch ist, das in den Funken des Keils erstirbt, wenn der Schlitten ihn aus der Mitte trifft und sagt, dass alles in ihm Feuer ist, zu einem schwarzen Ast sprang, aufgeblasen, aber ohne Arme und so einsam in unseren Augen, und doch auch - wie können wir das wissen? -glücklich!
In Gestalt einer Meise. Still im Schnee liegend, nicht eisern, wie Eisenbahnschienen, bereit, sich erst im Himmel zu treffen, sondern hier und da schlüpfrig küssende Haltestellen tretend, wackeln unsere Spuren über den Schnee ihre langen Kratzer.
So viele Dinge, die hier passieren, sind eigentlich auch nicht viel mehr, wenn überhaupt, als ein Kratzer. Worte, in unseren Mündern, sind fast schon bereit, denjenigen zu verbinden, den das Kratzen Kratzen Kratzen Kratzen, was bedeutet, wenn wie, wenn wir uns verlieren könnten, kratzt kratz kratz kratz von diesem Moment zu jenem. Dann werde ich zu jenem stillen Abend zurückkehren, an dem die Vergangenheit es gerade noch geschafft hat, die Zukunft zu überlappen, wenn auch nur um eine Spur, und das Licht sich verdoppelt und durch die Dunkelheit ein Funkeln wirft, das die Erde überstrahlt.