Bewertung:

Das Buch untersucht das komplexe Konzept des „Bösen“ und fordert die Leser auf, kritisch über seine Auswirkungen auf die menschliche Natur und die Geschichte nachzudenken. Während es für seinen fesselnden Schreibstil und seine Zugänglichkeit gelobt wird, bemängeln einige Kritiker, dass es ihm an Tiefe mangelt und keine substanziellen philosophischen Erkenntnisse liefert.
Vorteile:Zugänglicher und ansprechender Schreibstil, leicht zu lesen, regt zum Nachdenken über das Böse an, bietet soziologische Einblicke und Beispiele aus der Praxis, geeignet für Philosophie-Neulinge.
Nachteile:Fehlt es an Tiefe und gründlicher Analyse, wird kritisiert, weil es Standardpositionen zum Bösen aufbereitet, wird von einigen Lesern nicht als seriöse philosophische Arbeit angesehen, kann in seiner Behandlung komplexer Themen oberflächlich wirken.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
A Philosophy of Evil
Trotz des übermäßigen Gebrauchs des Wortes in Filmen, politischen Reden und Nachrichtenberichten wird "das Böse" im Allgemeinen entweder als schamlose Rhetorik oder als veraltetes Konzept angesehen: ein mittelalterliches Überbleibsel, das keinen Bezug zu unserer komplexen Alltagsrealität hat.
In seinem Buch "Eine Philosophie des Bösen" vertritt der renommierte Philosoph Lars Svendsen jedoch die Ansicht, dass das Böse ein konkretes moralisches Problem bleibt: Wir alle sind seine Opfer und alle sind schuldig, böse Handlungen zu begehen. "Es ist normal, böse zu sein", schreibt er - das Problem ist nur, dass wir das Vokabular verloren haben, um darüber zu sprechen.
Dieses Problem aufgreifend - wie können wir über das Böse sprechen? --behandelt "A Philosophy of Evil" das Böse als einen gewöhnlichen Aspekt des heutigen Lebens, mit moralischen, praktischen und vor allem politischen Implikationen. Denn, wie Svendsen sagt: "Das Böse sollte weder gerechtfertigt noch wegdiskutiert werden - das Böse muss bekämpft werden.".