Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgründige und zum Nachdenken anregende Erforschung von Mode, Kleidung und Konsumverhalten und wird für seinen wissenschaftlichen Ansatz und seine Klarheit gelobt. Während es bestehende Theorien kritisch hinterfragt, vermissen einige Leser originelle Beiträge zu diesem Thema.
Vorteile:Hochwertige Präsentation, ansprechende und informative Texte, die ein breites Spektrum an Themen im Zusammenhang mit Mode und Kultur abdecken, aufschlussreich und erhellend, geeignet für Leser, die bereit sind, sich intensiv mit der Materie zu befassen.
Nachteile:Anfänglich aufgrund des philosophischen Stils herausfordernd, einige Leser finden, dass es an originellen Theorien mangelt und nur als Kritik an bestehenden Philosophien dient, was Anstrengung erfordert, um es vollständig zu verstehen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Fashion: A Philosophy
Mode ist eine vertraute und zugleich geheimnisvolle, elitäre Welt, die wir alle erleben, ob wir nun eine neue Jeans kaufen, die Vogue lesen oder die neueste Folge von Project Runway sehen. Lars Svendsen taucht in Fashion in diese Welt ein und erforscht die Mythen, Ideen und die Geschichte, die die Haute Couture ausmachen, die Must-Have-Trends im Laufe der Jahrhunderte und das Konzept der Mode an sich.
Fashion beginnt mit einer Erkundung aller möglichen Bedeutungen des Wortes Mode, während Svendsen seinen schwer fassbaren Platz in Kunst, Politik und Geschichte auslotet. Letztendlich konzentriert er sich jedoch auf die häufigste Verwendung des Begriffs: Kleidung. Mit seinem für ihn typischen trockenen Humor demontiert er geschickt viele der Axiome der Branche und ihrer Anhänger. So weist er zum Beispiel darauf hin, dass einige der auf den Laufstegen gezeigten Modeerscheinungen im eigentlichen Sinne des Wortes nicht modisch sind, sondern eher modernen Kunstwerken ähneln, und er wendet sich gegen die zunehmend verbreitete Vorstellung, dass plastische Chirurgie und Körpermodifikation Teil einer neuen Konsumwelle sind. Svendsen stützt sich auf die Schriften von Adam Smith bis Roland Barthes, um die Mode sowohl als historisches Phänomen als auch als Philosophie der Ästhetik zu analysieren. Er geht auch den Verbindungen zwischen den Konzepten von Mode und Moderne nach und betrachtet schließlich die Bedeutung der sich entwickelnden Mode für Bereiche wie Kunst, Politik und Philosophie.
Ob er nun die unerbittliche Medienkultur kritisiert, die den perfekten Körper propagiert, oder die nicht enden wollende Debatte über die Vorzüge der Konformität gegenüber dem individuellen Stil analysiert, Lars Svendsen bietet eine fesselnde und faszinierende Analyse der Mode und der Beweggründe, die hinter ihrem ständigen Streben nach dem Neuen stehen.
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