Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung der Entwicklung der US-Präsidentschaft innerhalb des verfassungsrechtlichen Rahmens und erörtert den historischen Kontext und die Auswirkungen der präsidialen Macht in der modernen Regierungsführung. Allerdings fehlt es an Tiefe, wenn es darum geht, Lösungen für die derzeitige Dysfunktion der Regierung vorzuschlagen.
Vorteile:Bietet eine gute Zusammenfassung der Entwicklung der Präsidentschaft und des Wandels hin zu einer präsidialen Nation. Beschäftigt sich mit wichtigen verfassungsrechtlichen Fragen und bietet einen aufschlussreichen historischen Kontext.
Nachteile:Es fehlt an umfassenden Lösungen für die aktuellen Probleme der Bundesregierung. Die Reformvorschläge werden als kurz und unzureichend detailliert beschrieben.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
A Presidential Nation: Causes, Consequences, and Cures
Das Washington-Denkmal, das Lincoln-Denkmal, das Jefferson-Denkmal. Warum widmen wir den Präsidenten Denkmäler? Warum ehren wir sie und nicht den Kongress oder die Gerichte? A Presidential Nation untersucht, wie die Präsidentschaft - ein durch die Verfassung und die Gewaltenteilung begrenztes Amt - zum Kernstück der amerikanischen Regierung wurde.
Michael A. Genovese argumentiert, dass die Schöpfer der Verfassung in ihrem Aufbegehren gegen die Briten eine begrenzte Präsidentschaft erfanden, um die Tyrannei der Exekutive zu verhindern. Doch im Laufe der Zeit hat die Macht des Präsidenten zugenommen und die Macht des Kongresses abgenommen, so dass die Vereinigten Staaten heute eine fast imperiale Präsidentschaft haben.
Dr. Genovese untersucht den Status der präsidialen Macht in der Zeit nach dem 11.
September 2001 und stellt die Frage, ob es Alternativen zum derzeitigen Modell der präsidialen Macht gibt. A Presidential Nation eignet sich hervorragend für Studenten der Kurse „American Presidency“ und „Federal Governance“ sowie für alle, die sich für die sich verändernde Autorität des amerikanischen politischen Systems interessieren.