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A Theology of Creation: Ecology, Art, and Laudato Si'
Dieses Buch bietet die erste nachhaltige philosophische Behandlung der Enzyklika Laudato Si' von Papst Franziskus und formuliert eine Theologie der Schöpfung, um unseren Platz im Kosmos wiederzufinden.
In der Enzyklika Laudato Si' erkennt Papst Franziskus hinter der drohenden ökologischen Katastrophe ein existenzielles Leiden der menschlichen Person, die im Kosmos verloren ist und sich zunehmend von sich selbst, den anderen, der Natur und Gott entfremdet. Papst Franziskus schlägt vor, den Platz des Menschen im geschaffenen Kosmos neu zu definieren. In diesem ehrgeizigen und unverwechselbaren Beitrag zur theologischen Ästhetik liefert Thomas Hibbs die Grundlage für eine solche Wiederherstellung, indem er ausgehend von Laudato Si' eine philosophische und theologische Diagnose unserer ökologischen Verwerfung, eine erzählerische Darstellung der Ursachen der Krise und eine Vision für den Weg nach vorn entwickelt.
Durch eine kritische Auseinandersetzung mit der Kunsttheorie von Jacques Maritain zeigt Hibbs, wie bestimmte Strömungen der modernen Kunst sowohl unsere Entfremdung einfangen als auch Visionen einer wiederhergestellten Harmonie zwischen Menschen, Natur und Gott vorwegnehmen. In der zweiten Hälfte des Buches versucht Hibbs, dem Plädoyer von Papst Franziskus für eine "ästhetische Erziehung" nachzukommen und Maritains Theorie anzuwenden und zu überprüfen, indem er das Werk von Dichtern und Malern untersucht. Er analysiert das Werk der Dichter Robinson Jeffers und William Everson und betrachtet die Maler Georges Roualt, einen Freund von Maritain, und Makoto Fujimura, dessen Begriff der "Kulturpflege" sich auf suggestive Weise mit Franziskus' Begriff der integralen Ökologie überschneidet.
In dieser Meisterleistung ruft Hibbs dazu auf, sich für eine "ökologische Poetik" einzusetzen, ein Projekt, das auf die Krise unserer Zeit reagiert, indem es Dichter und Maler ebenso ernst nimmt wie Philosophen und Theologen.