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Shows about Nothing
Die amerikanischen Medien sind ständig in der Kritik.
Die scheinbare Verherrlichung von Gewalt, Sex und illegalen Themen ruft heftige Gegner der Medien und ihrer Inhalte auf den Plan. Aber könnte es sein, dass das amerikanische Experiment - sogar das Streben nach der Verwirklichung des amerikanischen Traums - die Medien tatsächlich dazu ermutigt, in einer Weise zu agieren, die diese Kritik verdient?
Thomas Hibbs dringt tief in den Kanon der Bildschirme ein und deckt die beunruhigenden Wahrheiten über die heutige Medienlandschaft auf. Hinter der oberflächlichen Fassade des Bösen verbirgt sich der Nietzsche'sche Rahmen des Nihilismus - ein Nichts, das die Vorstellungen von Recht und Unrecht untergräbt und gleichzeitig jeden Sinn und Zweck zerstört. Was diesen Nihilismus jedoch noch tiefgreifender macht, ist Nietzsches Warnung, dass liberale Demokratien für ein solches Nichts besonders anfällig sind.
In seinen Beispielen zeigt Hibbs, wie die populären Handlungsstränge und Charaktere unserer Zeit oft jede Möglichkeit ausschließen, eine "richtige" Entscheidung zu treffen. Letztlich bewegt sich Shows about Nothing auf dem schmalen Grat zwischen etwas und nichts und zeigt, wie die Populärkultur den Nihilismus überwinden kann.