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Designing a World for Everyone: 30 Years of Inclusive Design
Die Art und Weise, wie wir die Welt erleben, wird weitgehend durch das Design der Orte, Produkte, Kommunikationsmittel, Dienstleistungen und Systeme bestimmt, denen wir täglich begegnen. Das Design bestimmt, wie schwierig oder einfach es ist, bestimmte Dinge zu erreichen - ob wir nun ein Bad nehmen, eine Mahlzeit kochen, die Straße überqueren oder einen Anruf tätigen, wir alle wollen eine Welt, die für uns jederzeit funktioniert. Manche Menschen sind jedoch von den einfachsten und grundlegendsten Alltagserfahrungen ausgeschlossen. Und warum? Das liegt daran, dass ihre körperlichen Fähigkeiten, ihre kognitiven Unterschiede, ihr kultureller Hintergrund oder ihre wirtschaftlichen Verhältnisse bei der Gestaltung nicht ausreichend berücksichtigt wurden.
In den letzten 30 Jahren hat sich das Design jedoch dahingehend verändert, dass es einfühlsamer wird und die unterschiedlichen menschlichen Bedürfnisse berücksichtigt. Das Helen Hamlyn Centre for Design am Royal College of Art leistete in den frühen 1990er Jahren Pionierarbeit mit dem Konzept des inklusiven Designs und hat über einen langen Zeitraum hinweg ein umfangreiches Portfolio an Kooperationsprojekten aufgebaut, neue Methoden entwickelt, Designer auf allen Ebenen in diesem Ansatz geschult und eine inklusivere Denkweise über Design international bekannt gemacht.
Dieses Buch zeigt die Parameter des inklusiven Designs durch die Linse der eigenen Projekte des Zentrums in diesem Bereich. Es bildet somit eine Bewegung ab und markiert gleichzeitig einen Meilenstein: das 30-jährige Bestehen des Helen Hamlyn Centre for Design im Jahr 2021. 30 alltägliche Artefakte und Umgebungen werden erforscht. Diese sind von unterschiedlichem Ausmaß: einige sind einfache, in der Hand gehaltene Objekte, während andere Teil großer und komplexer Umgebungen oder Systeme sind. Einige sind bereits auf dem Markt, andere können wir unter „Ideen für die Zukunft“ einordnen. Alle spiegeln einen Ansatz wider, den man als Design mit Menschen und nicht als Design für Menschen bezeichnen könnte.