Bewertung:

Dr. Daniel M. Gurtners 'Introducing the Pseudepigrapha of Second Temple Judaism' bietet einen wertvollen Überblick über weniger bekannte jüdische Literatur aus einer entscheidenden historischen Periode. Das Buch bietet Einblicke in den Glauben und das Denken der jüdischen Gemeinschaft vor und während der Zeit des Neuen Testaments und gliedert den Inhalt in vier Kategorien mit hilfreichen Einführungen.
Vorteile:Das Buch beleuchtet die oft undurchsichtigen Pseudepigraphen der Zeit des Zweiten Tempels, indem es ausführliche Einführungen mit Übersichten, Umrissen, Manuskriptgeschichte und Kontext für verschiedene Werke bietet. Es fördert das Verständnis für die Bedeutung der Literatur und ist gut strukturiert und informativ.
Nachteile:Das Buch enthält nicht die eigentlichen Texte der Pseudepigrapha, was die Zugänglichkeit für Leser, die tiefer in die Originalwerke eintauchen möchten, einschränken könnte. Dieses Fehlen könnte das Buch für Personen außerhalb der akademischen Welt, wie z. B. Pastoren und Theologen, die sich mit diesen Texten in einem Gemeindekontext beschäftigen wollen, weniger praktisch machen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Introducing the Pseudepigrapha of Second Temple Judaism: Message, Context, and Significance
2020 Center for Biblical Studies Book Award (Nachschlagewerke) Dieses Buch macht den Leser mit einer viel vernachlässigten und missverstandenen Auswahl jüdischer Schriften aus der Zeit des Neuen Testaments bekannt.
Daniel Gurtner räumt mit den falschen Vorstellungen von „falsch zugeschriebenen Schriften“ auf, die man gemeinhin aus der Bezeichnung „Pseudepigrapha“ ableitet, und zeigt die reiche Verwandtschaft dieser Werke mit den Traditionen und Schriften der Vergangenheit Israels auf. Introducing the Pseudepigrapha of Second Temple Judaism (Einführung in die Pseudepigrapha des Judentums des Zweiten Tempels) stellt viele der wichtigsten Werke vor und zeigt, dass die Pseudepigrapha am besten in ihrem eigenen, vielfältigen Kontext und nicht als bloßer „Hintergrund“ für das frühe Christentum oder das entstehende rabbinische Judentum geschätzt werden.
Vorwort von Loren T. Stuckenbruck.