Bewertung:

Das Buch handelt von Ana, einem jungen Mennonitenmädchen, das aus ihrem behüteten Leben in einer bolivianischen Kolonie gerissen wird und mit ihrem Vater nach Toronto, Kanada, zieht. Während Ana sich an ihre neue Umgebung anpasst, begibt sie sich auf eine Reise der Selbstentdeckung und sucht gleichzeitig nach ihrer lange verschollenen Mutter.
Vorteile:Die Geschichte ist gut durchdacht und fesselnd und behandelt Themen wie Liebe, Verlust und Erlösung. Die Leserinnen und Leser fanden das Buch sehr lesenswert und die Entwicklung der Charaktere, insbesondere Anas Reifung, wurde gut umgesetzt. Der Schreibstil ist gut recherchiert, und die ruhige Charakterstudie wird mit viel Feingefühl ausgeführt.
Nachteile:Einige Leser fühlten sich von den Figuren distanziert, insbesondere von Ana und ihrem Vater, der als kalt und gefühllos empfunden wurde. Obwohl die Geschichte interessante Elemente enthält, fand sie nicht bei allen Lesern Anklang, so dass einige das Gefühl hatten, sie falle flach.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Once, in a Town Called Moth
Die Geschichte eines jungen Mennonitenmädchens aus Bolivien, das versucht, sich in der Großstadt zurechtzufinden, für Fans von Stephanie Oakes' Die heiligen Lügen der Minnow Bly.
Ana ist nicht der typische Teenager. Sie wuchs in einer winzigen Mennonitenkolonie in Bolivien auf, aus der ihre Mutter floh, als Ana noch ein kleines Mädchen war. Jetzt sind auch Ana und ihr Vater geflohen, und Ana weiß nicht, warum. Sie weiß nur, dass in ihrer engen Gemeinschaft etwas nicht in Ordnung war. In Toronto angekommen, muss sich Ana in dieser fremden Umgebung alleine durchschlagen, völlig isoliert in einer großen Stadt, ohne Hilfe und ohne zu wissen, wo sie überhaupt anfangen soll. Aber sie fängt an: Sie findet einen Freund, dann zwei. Sie geht zur Schule und versucht, die unzähligen unausgesprochenen Codes und Regeln zu verstehen. Sie freundet sich mit einem Lehrer an. Sie geht in die Bibliothek, ins Einkaufszentrum, auf Partys. Und die ganze Zeit über sucht sie nach ihrer Mutter, die sie vor so langer Zeit verlassen hat, und versucht, ihren Vater zu verstehen - ebenfalls ein Fremder in einem fremden Land, mit eigenen Geheimnissen.
Dies ist eine wunderschön erzählte Geschichte, die Leserinnen und Leser ansprechen wird, die auch schon damit zu kämpfen hatten, neu und unsicher an einem fremden Ort zu sein, selbst wenn dieser Ort ein Klassenzimmer voller Menschen ist, die sie kennen. Anas Geschichte ist einzigartig und doch universell; fremd und doch vertraut; außergewöhnlich und doch gewöhnlich: eine Geschichte über einen Fisch, der aus dem Wasser gefallen ist und uns alle anspricht.