Bewertung:

Die Kritiken zu Raymond Carvers Erzählband „Elephant“ sind gemischt: Einige Leser loben seine Auseinandersetzung mit tieferen Themen und die Entwicklung der Charaktere, während andere sich enttäuscht über seine früheren Werke äußern. Viele Rezensenten stellen eine Weiterentwicklung von Carvers Erzählstil fest, mit längeren Geschichten, die über die moderne Entfremdung nachdenken, aber einige kritisieren die fehlende Disziplin und die Wiederholungen in seinen Texten. Insgesamt sind sich die Leser einig, dass diese Sammlung nicht der beste Ausgangspunkt für Neueinsteiger in Carvers Werk ist.
Vorteile:⬤ Einige Geschichten, wie 'Intimacy' und 'Blackbird Pie', werden als starke Beispiele für Carvers Können gelobt.
⬤ Die längeren Geschichten wurden von einigen Lesern positiv bewertet, da sie eine tiefere Erkundung der Themen ermöglichen.
⬤ Carvers Fähigkeit, über das menschliche Dasein zu reflektieren, wird durchweg bewundert.
⬤ Die emotionale Tiefe und Komplexität der Charaktere wird hervorgehoben und bietet ein eindringliches und eindrucksvolles Leseerlebnis.
⬤ Viele Leser empfanden diese Sammlung im Vergleich zu Carvers früheren Meisterwerken als enttäuschend und hatten das Gefühl, dass sie nicht die gleiche Wirkung hat.
⬤ Kritisiert werden Selbstgefälligkeit und Wiederholungen im Schreibstil.
⬤ Es wird ein Gefühl der Langeweile angesichts der vorhersehbaren Erzählungen und des mangelnden Fortschritts der Handlung festgestellt.
⬤ Einige sind der Meinung, dass die Sammlung nicht für Neueinsteiger in Carvers Werk geeignet ist, da sie nicht sein bestes Werk darstellt.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Elephant
Darunter befindet sich eine seiner längsten Geschichten, "Errand", in der er sich den Tod von Tschechow vorstellt, einem Schriftsteller, den Carver sehr bewunderte und mit dessen Werk er oft verglichen wurde.
Diese schöne Geschichte lässt vermuten, dass der größte aller modernen Kurzgeschichtenautoren in dem Jahr vor seinem frühen Tod seine Muskeln für ein längeres Werk spielen ließ.