Bewertung:

Die Sammlung „Where I'm Calling From“ von Raymond Carver wird weithin für ihre raue und ehrliche Erzählweise, die fesselnden Charaktere und die tiefgründige Erforschung menschlicher Beziehungen und Gefühle geschätzt. Die Meinungen gehen jedoch auseinander, was die Wiederholung der Themen und Figuren sowie die weitgehend düstere Gesamtstimmung angeht.
Vorteile:Carvers Schreiben wird als roh, ehrlich und tief bewegend gelobt. Die Geschichten werden als meisterhaft beschrieben und spiegeln die Komplexität des wirklichen Lebens wider, und Carver wird als ein Genie der amerikanischen Kurzliteratur anerkannt. Viele sind der Meinung, dass seine Prosa schnörkellos und doch eindringlich ist und das Wesen menschlicher Erfahrungen wunderbar einfängt.
Nachteile:Einige Rezensenten sind der Meinung, dass Carvers Geschichten dazu neigen, sich zu wiederholen und es ihnen an Tiefe mangelt, wobei der Schwerpunkt auf dunklen, schweren Themen wie Alkoholismus, Untreue und Verzweiflung liegt. Einige Leser stellen den Hype um sein Werk in Frage und finden die Charaktere unsympathisch oder unausstehlich, was zu einem insgesamt unbefriedigenden Leseerlebnis führt.
(basierend auf 136 Leserbewertungen)
Where I'm Calling from
Bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1988 hatte sich Raymond Carver als einer der großen Vertreter der amerikanischen Kurzgeschichte etabliert, ein Schriftsteller, der nicht nur seine eigene Stimme gefunden, sondern sie auch in die Fantasie Tausender Leser eingeprägt hatte.
Where I'm Calling From, seine letzte Sammlung, umfasst klassische Geschichten aus Cathedral, What We Talk About When We Talk About Love und früheren Carver-Bänden sowie sieben neue Werke, die bisher nicht in Buchform veröffentlicht wurden. Zusammen geben diese 37 Geschichten einen hervorragenden Überblick über Carvers Lebenswerk und zeigen uns, warum er so oft nachgeahmt, aber nie erreicht wurde.