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Elizabeth Cady Stanton and the Feminist Foundations of Family Law
(Thomas Byers Memorial Outstanding Publication Award der University of Akron Law Alumni Association)
Über die Frauenrechtspionierin Elizabeth Cady Stanton ist schon viel geschrieben worden. Historiker haben ihre Biografie verfasst, ihre Kampagne für das Frauenwahlrecht detailliert beschrieben, ihre Partnerschaft mit Susan B. Anthony dokumentiert und alle ihre umfangreichen Schriften und Papiere zusammengetragen. Stanton selbst war eine produktive Autorin; ihre Autobiografie, History of Woman Suffrage und Woman's Bible sind Klassiker. Trotz dieses umfangreichen Werks finden Wissenschaftler und Feministinnen immer wieder neue und aufschlussreiche Wege, um Stanton und ihren Einfluss auf die Rechte der Frauen und die Geschichte zu untersuchen.
Die Rechtswissenschaftlerin Tracy A. Thomas erweitert diese Diskussion über Stantons Einfluss auf den modernen Feminismus durch eine Analyse ihrer intellektuellen Beiträge zum Familienrecht - und ihrer persönlichen Erfahrungen damit. Stantons Arbeit zu Familienfragen wurde von ihrer Arbeit (vor allem zusammen mit Susan B. Anthony) für das Frauenwahlrecht überschattet. Doch während ihrer fünfzigjährigen Karriere betonte Stanton die Reform der privaten Sphäre der Familie als zentrale Voraussetzung für die Gleichberechtigung der Frau. Indem er Recht, feministische Theorie und Geschichte miteinander verwebt, erforscht Thomas Stantons wenig untersuchte Philosophien und Vorschläge für die Gleichstellung von Frauen in Ehe, Scheidung und Familie und zeigt, dass die Kampagnen für gleiche Geschlechterrollen in der Familie, die in den 1960er und 70er Jahren in den Vordergrund traten, ihre Wurzeln im 19. Mit Hilfe der feministischen Rechtstheorie interpretiert Thomas Stantons politisches, juristisches und persönliches Wirken für die Familie. Er zeigt, dass Stantons Positionen zu Scheidung, berufstätigen Müttern, häuslicher Gewalt, Kinderbetreuung und vielen anderen Themen für ihre Zeit erstaunlich fortschrittlich waren und bedeutende Parallelen bieten, anhand derer sich die gesellschafts- und rechtspolitischen Fragen beurteilen lassen, mit denen Frauen in Ehe und Familie heute konfrontiert sind.