Bewertung:

Die Biographie „Elizabeth Fox-Genovese: Paternalism's Daughter“ von Deborah A. Symonds ist eine detaillierte und einfühlsame Erkundung des Lebens und der ideologischen Veränderungen der umstrittenen Wissenschaftlerin Elizabeth Fox-Genovese. Das Buch verbindet persönliche Anekdoten, historische Zusammenhänge und Einblicke in Fox-Genoveses Probleme mit der geistigen Gesundheit und ihre späteren konservativen Überzeugungen und liefert so ein nuanciertes Bild von ihr als Wissenschaftlerin und als Mensch.
Vorteile:Das Buch wird für seine akribische Wissenschaftlichkeit und die einzigartigen Einblicke gelobt, die sich aus Symonds' persönlicher Freundschaft mit Fox-Genovese ergeben, die den Zugang zu unveröffentlichtem Material ermöglichte. Die Erzählung wird als ehrlich und mitfühlend beschrieben und bietet dem Leser einen geordneten Überblick über das Leben von Fox-Genovese. Außerdem werden ihre Kämpfe mit Essstörungen und ihre ideologischen Veränderungen in den richtigen Kontext gestellt, was das Buch zu einer interessanten Lektüre für alle macht, die sich für die Geschichte der Frauen und intellektuelle Veränderungen interessieren.
Nachteile:Für manche mag das Thema aufgrund der kontroversen Natur von Fox-Genoveses Ideologien, insbesondere ihrer späten Hinwendung zum konservativen Katholizismus, eine Herausforderung darstellen. Die Komplexität ihrer Lebensgeschichte, die von Widersprüchen und bedeutenden persönlichen Kämpfen geprägt ist, könnte auch für Leser, die eine geradlinige Biografie suchen, ein Problem darstellen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Elizabeth Fox-Genovese: Paternalism's Daughter
Die gefeierte Historikerin und Frauenforscherin Elizabeth Fox-Genovese hat mit ihrer Wandlung von der marxistisch geprägten Feministin zur konservativen Intellektuellen beide Disziplinen aufgewühlt. In der ersten großen Biografie dieser einzigartigen und umstrittenen Wissenschaftlerin erforscht Deborah Symonds Fox-Genoveses enormes persönliches Archiv und zeichnet Fox-Genoveses Leben von einem brillanten Mädchen im Zweiten Weltkrieg, das mit anspruchsvollen Eltern und Magersucht zu kämpfen hatte, bis hin zu einer intellektuellen Frau im späten zwanzigsten Jahrhundert und im neuen Jahrtausend nach - ein erhellendes und bewegendes psychologisches Porträt.
Fox-Genovese war abwechselnd französische Historikerin, marxistische Feministin, Literaturkritikerin, Historikerin des Südens, Red Tory, öffentliche Intellektuelle und konservative Katholikin - aber in ihren Augen immer noch eine Feministin. Diese Biografie wirft ein neues Licht auf die dynamische und intellektuell produktive Ehe der Autorin mit dem linken Historiker Eugene D.
Genovese. In ihrer provokanten Politik, die uns immer noch mit der Komplexität von links und rechts konfrontiert, und ihrer ständigen Suche nach ihrem Platz in der Welt, schwingt die Geschichte von Fox-Genovese stärker denn je mit.