
Elvis: Roots, Image, Comeback, Phenomenon
Elvis Presley ist nach wie vor die wichtigste Figur der Popmusik des zwanzigsten Jahrhunderts. Für viele Kommentatoren verkörpert er jedoch einfach die Vorteile und Probleme einer unkritischen Übernahme des Kapitalismus.
Bis 2005 hat der „Memphis Flash“ weltweit über eine Milliarde Tonträger verkauft, doch seine kulturelle Bedeutung lässt sich nicht allein an diesen außergewöhnlichen Verkaufszahlen messen. Er lässt sich nicht ganz auf einen Platzhalter für die Widersprüche des Kommerzes reduzieren. Als prominentester Künstler der Rock'n'Roll-Ära und dann als charismatischer globaler Superstar stellte Elvis das etablierte Verhältnis zwischen weißer und schwarzer Kultur grundlegend in Frage, lenkte die Aufmerksamkeit auf die sozialen Bedürfnisse von Frauen und jungen Menschen und förderte den Wert der Kreativität des Südens.
Er fungierte als Brückenfigur zwischen den Wurzeln des Folk und der Hochmoderne und wurde so zu einem umstrittenen Symbol der amerikanischen Einheit. Elvis interpretiert das Image und die Musik von Elvis Presley, um aufzuzeigen, wie sie sich entwickelt haben, um einen besonders ansprechenden und kraftvollen Mythos zu schaffen.
Das Buch folgt den großen Konturen von Presleys Achterbahnkarriere und nutzt eine Reihe von Analysemethoden, um etablierte Perspektiven auf eine Ikone zu hinterfragen. Es zeigt, dass die Kontroverse um Elvis effektiv getestet hat, inwieweit ein Anliegen der sozialen Gleichheit durch den Markt artikuliert werden kann, und letztlich die Bewertung der populären Musik selbst in Frage stellt.