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Eminent Outlaws: The Gay Writers Who Changed America von Christopher Bram ist eine fesselnde Literaturgeschichte, die das Leben und die Werke bedeutender schwuler Autoren in Amerika von der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart schildert. Das Buch verbindet Biografie, Literaturkritik und Sozialgeschichte und macht es für Leser, die sich für LGBTQ-Literatur und -Kultur interessieren, zugänglich und fesselnd.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und fesselnd und bietet eine faszinierende Erzählung, die das Leben der wichtigsten schwulen Autoren mit der breiteren Kulturgeschichte verwebt. Es bietet wertvolle Einblicke in die Kämpfe und den Einfluss dieser Autoren auf die amerikanische Gesellschaft, gespickt mit Anekdoten und einem Gefühl der persönlichen Verbundenheit des Autors. Das Buch wird auch für seine gute Lesbarkeit und den Verzicht auf akademischen Fachjargon gelobt, wodurch es für ein breites Publikum geeignet ist.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass der Schwerpunkt des Buches zu eng gefasst sei, da es sich hauptsächlich mit männlichen schwulen Autoren befasst und namhafte weibliche Autoren ausschließt. Andere merkten an, dass Brams Meinungen manchmal die Erzählung überschatten können und dass sein Geschwätz zwar unterhaltsam, aber für manche auch übertrieben sein könnte. Darüber hinaus wiesen einige Kritiker darauf hin, dass die Verwendung persönlicher Bewertungen durch den Autor im Kontext des Buches störend sein könnte.
(basierend auf 57 Leserbewertungen)
Eminent Outlaws: The Gay Writers Who Changed America
"Faszinierend... macht Spaß zu lesen und wird der Standardtext der definierenden Ära der schwulen Literaten sein." -- Philadelphia Inquirer.
In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte sich eine Gruppe von schwulen Schriftstellern als wichtige kulturelle Figuren im amerikanischen Leben. Truman Capote, das Enfant terrible, dessen fein gearbeitete Belletristik und Sachbücher die Phantasie der Nation beflügelten. Gore Vidal, der ironische, bissige Chronist von Politik, Sex und Geschichte. Tennessee Williams, dessen kraftvolle Stücke ihn an die Spitze des amerikanischen Theaters katapultierten. James Baldwin, der erschütternd scharfsinnige Romancier und Sozialkritiker. Christopher Isherwood, der englische Romancier, der ein durch und durch amerikanischer Romancier wurde. Und der überschwängliche Allen Ginsberg, dessen Poesie sich der Zensur entzog und die Gemüter erregte. Gemeinsam machten sie Amerika mit der Erfahrung und Sensibilität von Schwulen bekannt und veränderten unsere literarische Kultur.
Doch der Wandel war erst der Anfang. Es folgte eine neue Generation schwuler Schriftsteller, die mehr Risiken eingingen und offener über ihre Sexualität schrieben. Edward Albee brachte seinen stacheligen Bildersturm auf das amerikanische Theater. Edmund White legte sein eigenes Leben in stilisierten, autobiografischen Werken offen. Armistead Maupin entwarf ein reichhaltiges Bild der Gegenkultur, sowohl der queeren als auch der heterosexuellen. Mart Crowley brachte das Leben von schwulen Männern aus dem Schrank auf die Bühne. Und Tony Kushner führte sie über die Bühne hinaus in das Zentrum der amerikanischen Ideen.
Mit Autorität und Humor verwebt Christopher Bram die Ambitionen, Affären, Fehden, Lieben und Begierden dieser Männer zu einer einzigen, umfassenden Erzählung. Er beschreibt über fünfzig Jahre bedeutsamer Veränderungen - von den Bürgerrechten über Stonewall bis hin zu AIDS und darüber hinaus.
Eminent Outlaws ist eine inspirierende, erhellende Geschichte, die zeigt, wie wichtig das Leben dieser Männer für das Verständnis der Sozial- und Kulturgeschichte des 20. amerikanischen Jahrhunderts ist.