Bewertung:

Exiles in America von Christopher Bram erforscht die komplexen Beziehungen zwischen zwei Paaren, Zack und Daniel sowie Abbas und Elena, vor dem Hintergrund des Amerikas nach dem 11. September. Der Roman befasst sich mit Themen wie Liebe, Sexualität und Identität und offenbart das emotionale Chaos, das entsteht, als Daniel sich auf eine Affäre mit Abbas einlässt. Während die Prosa oft für ihre Schönheit gelobt wird und die Entwicklung der Charaktere fesselnd ist, bemängelten viele Rezensenten übermäßige Exposition, einen Mangel an Auflösung und ein antiklimatisches Ende.
Vorteile:Der Roman wird für seine ausgefeilten Charakterisierungen, die schöne Prosa und die tiefgründige Auseinandersetzung mit modernen Beziehungen und kulturellen Spannungen gelobt. Viele Leser fanden die Dynamik der Charaktere fesselnd und die Themen zum Nachdenken anregend. Die Dialoge werden für ihren Realismus gelobt, und die Autorin fängt die emotionale Komplexität des Lebens der Figuren effektiv ein.
Nachteile:Kritiker wiesen auf die übermäßigen Erklärungen und Botschaften hin, die der Autor dem Leser zu vermitteln scheint, was ihrer Meinung nach der Erzählung abträglich ist. Das Ende wurde weithin als unbefriedigend und unvollständig kritisiert und hinterließ bei vielen Lesern ein Gefühl der Enttäuschung. Einige erwähnten auch, dass bestimmte Charaktere unsympathisch oder unterentwickelt seien, was zu einem Mangel an emotionaler Anteilnahme an ihren Schicksalen führe.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Exiles in America
Zack Knowles, ein Psychologe, und Daniel Wexler, ein Kunstlehrer an einem College in Virginia, sind seit einundzwanzig Jahren zusammen. Im Herbst 2002, wenige Monate vor dem Irak-Krieg, kommt ein neuer Künstler, Abbas Rohani, mit seiner russischen Frau Elena und ihren beiden Kindern an. Doch Abbas ist nicht ganz das, was er zu sein scheint, und er beginnt eine Affäre mit Daniel. Schon bald dringt die Politik in zwei Familien ein, die durch die Liebe zusammengewürfelt wurden, und bedroht die Zukunft beider auf eine Weise, die niemand vorhersehen konnte.
Ein Roman, der erforscht, wie das Persönliche zum Politischen wird, Exiles in America bietet einen intimen Blick auf die Bedeutung der Ehe, ob schwul oder heterosexuell.
-The Advocate.