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Emirs in London: Subaltern Travel and Nigeria's Modernity
Emirs in London erzählt, wie nordnigerianische muslimische Aristokraten, die zwischen 1920 und der nigerianischen Unabhängigkeit 1960 nach Großbritannien reisten, diese Erfahrung an das nordnigerianische Volk weitergaben.
Moses E. Ochonu zeigt, dass diese Aristokraten nicht einfach nur als Marionetten und Sprachrohre des britischen Empires dienten, sondern ihre Reisen in das Herz des Empires nutzten, um ihre Position als imperiale Kulturvermittler zu stärken und die imperiale Moderne in einer überwiegend muslimischen Gesellschaft zu übersetzen und zu domestizieren.
Emirs in London untersucht, wie nordnigerianische Aristokraten durch ihre Reisen in das Herz des britischen Empires in die Lage versetzt wurden, sich im Rahmen des Empires zu definieren. Dabei offenbart das Buch eine einzigartige koloniale Sensibilität, die die traditionelle Sichtweise der weniger privilegierten Afrikaner auf den Kolonialismus eher ergänzt als widerspricht.
Emirs in London wurde in die Liste der 100 bemerkenswerten afrikanischen Bücher des Jahres 2022 von Brittle Paper aufgenommen.