Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Emotional and Sectional Conflict in the Antebellum United States
Der Sektionskonflikt um die Sklaverei in den Vereinigten Staaten war nicht nur ein Zusammenstoß zwischen Arbeitssystemen und politischen Ideologien, sondern auch ein emotionaler Teil des Lebens der Amerikaner der Vorkriegszeit. Dieses Buch leistet einen Beitrag zum wachsenden Feld der Emotionsgeschichte, indem es untersucht, wie spezifische Emotionen die Wahrnehmung des Sektionskonflikts und die Reaktionen der Amerikaner darauf prägten, um zu erklären, warum er in Uneinigkeit und Krieg gipfelte.
Emotionen von Empörung bis Eifersucht waren untrennbar mit dem Verständnis von Moral, Staatsbürgerschaft und politischer Zugehörigkeit in der Vorkriegszeit verbunden. Ihre Erregung im Kontext politischer Debatten ermutigte Nord- und Südstaatler gleichermaßen, sich mit antagonistischen Sektionsgemeinschaften zu identifizieren und die Konflikte zwischen ihnen als kampfenswert zu betrachten.
Michael E. Woods fasst zwei Denkschulen über die Ursachen des Bürgerkriegs zusammen: die fundamentalistische, die die tief verwurzelten wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Konflikte in den Vordergrund stellt, und die revisionistische, die die Zufälligkeit, das individuelle Handeln und die kollektive Leidenschaft betont.