Bewertung:

Arguing until Doomsday“ von Michael E. Wood ist eine detaillierte Doppelbiografie von Stephen Douglas und Jefferson Davis, in der ihre gegensätzlichen Visionen für die Demokratische Partei und die Vereinigten Staaten im Vorfeld des Bürgerkriegs dargestellt werden. Das Buch analysiert wirkungsvoll, wie ihre unterschiedlichen Prioritäten letztlich zum Zerfall der Partei und zum bevorstehenden Konflikt beitrugen.
Vorteile:Das Buch ist beeindruckend recherchiert, elegant geschrieben und bietet originelle Einblicke. Es behält ein gleichmäßiges Tempo bei, ohne den Leser mit Details zu überwältigen. Woods' Sinn für Ironie bereichert die historische Erzählung, und die Darstellung sowohl von Douglas als auch von Davis als komplexe Staatsmänner vermittelt ein nuanciertes Verständnis der politischen Landschaft der damaligen Zeit. Das Buch enthält nützliche Karten und eine umfassende Bibliographie.
Nachteile:Obwohl das Buch gut gestaltet ist, würden sich manche Leser vielleicht mehr Fotos von den besprochenen Personen wünschen. Die Fokussierung auf Details könnte für diejenigen, die mit dem historischen Kontext weniger vertraut sind, möglicherweise überwältigend sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Arguing Until Doomsday: Stephen Douglas, Jefferson Davis, and the Struggle for American Democracy
Als die Sektionskrise die Vereinigten Staaten erfasste, breitete sich der Groll immer mehr in den Hallen des Kongresses aus. Preston Brooks' wütender Angriff auf Charles Sumner war vielleicht der berüchtigtste Beweis für die gefährliche Kluft zwischen den für die Sklaverei eintretenden Demokraten und der neuen, gegen die Sklaverei eintretenden Republikanischen Partei.
Doch als sich die Spaltung abzeichnete, waren die Risse innerhalb der Mehrheitspartei der Demokraten nicht minder folgenreich. Und nirgendwo wurde die Spaltung deutlicher als in den heftigen Debatten zwischen Stephen Douglas aus Illinois und Jefferson Davis aus Mississippi. Als Anführer der nördlichen und südlichen Fraktionen der Demokraten vor dem Bürgerkrieg wurde ihr leidenschaftlicher Wort- und Gedankenkonflikt von ihrer Gegnerschaft zu Abraham Lincoln überschattet.
Michael E. Woods verwebt hier Biografie und politische Geschichte und rückt die schicksalhaft miteinander verwobenen Leben und Karrieren von Davis und Douglas wieder in den Mittelpunkt der Bürgerkriegszeit.
Auf persönlicher, parteipolitischer und nationaler Ebene zeichnet Woods die tiefen Wurzeln der internen Zwietracht der Demokraten nach, deren Bruchlinien sich um grundlegende Fragen der Eigentumsrechte und der Mehrheitsherrschaft ziehen. Weder der Glaube an die Vorherrschaft der Weißen noch der Expansionsdrang konnten die Fraktionen von Douglas und Davis miteinander versöhnen, als ihre Wähler im sprichwörtlichen Boden der Expansion nach Westen ihre eigenen Linien bildeten.
Arguing until Doomsday“ ist die erste umfassende Neuinterpretation der internen Spaltung der Demokratischen Partei seit mehr als einer Generation und zeigt, wie zwei führende Politiker der Vorkriegszeit ihre Partei letztlich zerrütteten und den Bürgerkrieg vorverlegten.