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Emotions in History - Lost and Found
Die Auseinandersetzung mit Emotionen und deren Einfluss auf das menschliche Verhalten scheint für Gesellschaften, die von allem „Neuro“ besessen sind, von größter Bedeutung zu sein. Andererseits sind Emotionen zu einem Objekt ständiger individueller und gesellschaftlicher Manipulation geworden, seit „emotionale Intelligenz“ zu einem Schlagwort unserer Zeit geworden ist.
Wenn man über dieses aufkeimende Interesse an menschlichen Emotionen nachdenkt, stellt man sich die Frage, wie sich dieses Interesse entwickelt hat und was es beflügelt hat. Aus historischer Sicht lässt es sich bis in die klassische Antike zurückverfolgen.
Es hat jedoch Verschiebungen und Veränderungen erfahren, die wiederum Aufschluss über gesellschaftliche Konzepte des Selbst und seiner Beziehung zu anderen Menschen (und zur Natur) geben können. Der Band konzentriert sich auf die Historizität von Emotionen und untersucht die Prozesse, die sie in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses und der Debatte gerückt haben.