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Empire, Emergency and International Law
Was bedeutet es, wenn wir sagen, dass wir in einem permanenten Ausnahmezustand leben? Welches sind die rechtlichen, politischen und sozialen Grundlagen für diese Sichtweise? Hat das internationale Recht eine Rolle bei der Schaffung oder Infragestellung des Paradigmas des normalisierten Notstands gespielt? Wie sollten wir die Beziehung zwischen Imperialismus, Rasse und Notstandsrechtsregimen verstehen? Bei der Beantwortung dieser Fragen stellt dieses Buch die Notfalldoktrin in den historischen Kontext.
Es veranschaulicht einige der besonderen kolonialen Traditionen, die den Notstand geprägt haben, und betont, dass zeitgenössische Formen der Notstandsverwaltung häufig nicht als neu oder außergewöhnlich, sondern als Teil einer fortlaufenden historischen Konstellation rassifizierter Notstandspolitik zu verstehen sind. Das Buch beleuchtet die Verbindungen zwischen Notstandsrecht und Gewalt und regt zu alternativen Ansätzen im Sicherheitsdiskurs an.
Es richtet sich an Wissenschaftler und Studenten des Völkerrechts, der Kolonialgeschichte, des Postkolonialismus und der Menschenrechte sowie an politische Entscheidungsträger und Verfechter der sozialen Gerechtigkeit.