Bewertung:

Laura Browns „Ends of Empire“ untersucht kritisch die Überschneidungen von Feminismus, Imperialismus und Handelskapitalismus im achtzehnten Jahrhundert und konzentriert sich dabei auf die Literatur kanonischer Autoren wie Behn, Pope und Swift. Das Buch befasst sich mit Themen wie Sklaverei, weiblicher Repräsentation und dem Einfluss der materiellen Kultur auf die Rolle der Frau in der Gesellschaft. Browns Ansatz ermutigt die Leser, sich intensiv mit dem historischen und kulturellen Kontext zu befassen, auch wenn es keine leichte Lektüre ist.
Vorteile:Das Buch bietet tiefe Einblicke in die Wechselwirkung zwischen Feminismus und Imperialismus, die in der historischen Literatur begründet sind. Brown analysiert bekannte Texte aus einer neuen Perspektive und regt den Leser dazu an, etablierte Erzählungen zu überdenken. Besonders hervorzuheben ist die detaillierte Untersuchung des weiblichen Schmucks und seiner Verbindung zum Kapitalismus. Ausführliche Erklärungen unterstützen das Verständnis des Lesers und machen komplexe Argumente zugänglich.
Nachteile:Das Buch ist anspruchsvoll und nicht schnell zu lesen, was einige Leser abschrecken könnte. Seine akademische Strenge kann dicht sein und erfordert ein hohes Maß an Engagement und Aufmerksamkeit, was für Gelegenheitsleser überwältigend sein könnte.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Ends of Empire: Servants and Employers in Zambia, 1900-1985
In diesem kühnen und provokanten Buch untersucht Laura Brown die Darstellung von Frauen in der englischen Literatur von der Restauration bis zum Sturz Walpoles - eine Zeit, in der ein expansionistisches Wirtschaftssystem gefestigt wurde, eine fruchtbare Ideologie, die einen wohlwollenden und fortschrittlichen Imperialismus vertrat, Wurzeln schlug und der Sklavenhandel institutionalisiert wurde. In dieser Zeit, so die Autorin, spielte das Bild der Frau nicht nur eine führende Rolle in der literarischen Kultur, sondern beeinflusste auch die merkantil-kapitalistische Ideologie.
Nach einer kritischen Auseinandersetzung mit den traditionellen und revisionistischen Positionen in den bisherigen Studien zum 18. Jahrhundert untersucht Brown die "Feminisierung der Ideologie" in Bezug auf die Vorstellungen von rassischen Unterschieden in Benns Oroonoko und in Werken von Defoe und Swift. Die Kapitel über die "Sie-Tragödie" und über die Schriften von Pope konzentrieren sich auf Bilder weiblicher Sexualität und ihre Beziehung zu Gewalt gegen Frauen, zu weiblicher Kleidung und Identität und zu zeitgenössischen Vorstellungen von Ästhetik sowie zu Kapitalismus, Kommerzialisierung und Imperialismus.
Jahrhunderts neu definiert, ist Ends of Empire eine wichtige Lektüre für Studierende und Wissenschaftler in den Bereichen Literaturwissenschaft des 18. Jahrhunderts, Literaturtheorie und -geschichte, Frauenforschung, marxistische Kritik sowie Kultur- und Geistesgeschichte.