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Energy Metropolis: An Environmental History of Houston and the Gulf Coast
Houstons kometenhafter Aufstieg von einem Handelsposten am Bayou zum weltweit führenden Öllieferanten verdankt sich vor allem seiner Geografie, Geologie und seinem Klima: dem großen Naturhafen der Galveston Bay, der üppigen subtropischen Vegetation und dem Reichtum an natürlichen Ressourcen. Aber die Attribute, die sie für Industrie, Energie und Stadtentwicklung attraktiv gemacht haben, haben sie auch besonders anfällig für eine Vielzahl von Umweltproblemen gemacht. Energy Metropolis präsentiert eine umfassende Geschichte der Entwicklung von Houston und untersucht die Faktoren, die ein beispielloses Wachstum ermöglicht haben - und die Umweltkosten dieser Entwicklung.
Der bahnbrechende Spindletop-Streik von 1901 machte preiswertes, hochwertiges texanisches Öl zum bevorzugten Treibstoff für Schiffe, Industrie und die junge Automobilindustrie. Buchstäblich über Nacht schossen rund um Houston Ölquellen aus dem Boden. Im Jahr 1914 wurde der Houston Ship Channel eröffnet, der die Stadt mit dem Golf von Mexiko und den internationalen Handelsmärkten verband. Ölraffinerien entstanden entlang des Kanals, und die Erdölindustrie explodierte. In den 1920er Jahren wurde Houston auch zu einem führenden Erdgasproduzenten, und die durch den neuen Energiehandel geschaffenen wirtschaftlichen Möglichkeiten und Nebenindustrien führten zu einem Bevölkerungsboom. Ende des zwanzigsten Jahrhunderts war Houston die viertgrößte Stadt Amerikas.
Die Expansion Houstons hatte jedoch ihren Preis. Die Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung erreichte ein gefährliches Ausmaß, da die Gesetzgeber ein Auge zudrückten. Häufige Überschwemmungen veränderter Wasserwege, Abholzung, Wirbelstürme, der Energiebedarf eines klimatisierten Lebensstils, der zunehmende Autoverkehr, das exponentielle Bevölkerungswachstum und ein immer größer werdendes Ballungsgebiet machten massive Verbesserungen der Infrastruktur erforderlich.
Die Experten in Energy Metropolis untersuchen die Schritte, die Houston unternommen hat, um die Laissez-faire-Politik, die wahllose Expansion und die infrastrukturelle Überlastung zu überwinden. Das Ergebnis ist eine tiefgreifende Analyse der ökologischen Folgen der groß angelegten Energieproduktion und des unkontrollierten Wachstums.