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Fresh Kills: A History of Consuming and Discarding in New York City
Fresh Kills - ein monumentales, 2.200 Hektar großes Gelände auf Staten Island - war einst die größte Mülldeponie der Welt. Von 1948 bis 2001 war sie das Hauptauffangbecken für den Müll von New York City.
Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 wurde die Deponie kurzzeitig wieder geöffnet, um die menschlichen Überreste und den Schutt der zerstörten Zwillingstürme aufzunehmen, wodurch die berüchtigte Mülldeponie zu einem Friedhof wurde. Heute wird die Mülldeponie im Rahmen eines gigantischen Rekultivierungsprojekts in einen weitläufigen Park verwandelt, der dreimal so groß ist wie der Central Park.
Martin V. Melosi liefert eine umfassende Chronik von Fresh Kills, die neue Einblicke in das Wachstum und die Entwicklung von New York City und die Beziehung zwischen Konsum, Abfall und Entsorgung bietet.
Er zeichnet die Metamorphosen der Landschaft nach, von den Salzwiesen über die Mülldeponie bis hin zum Friedhof, und wirft einen Blick in die Zukunft des Parks. Indem er das Problem der Abfallentsorgung in den Mittelpunkt stellt, verdeutlicht Melosi die unerwünschten Folgen des Massenkonsums. Er stellt den Fresh Kills-Raum als eine Verkörperung der massiven Verschwendung dar, indem er den Konsum mit der ständigen Präsenz seiner Abfälle in Verbindung bringt.
Melosi verwendet die Mülldeponie auch als Objektiv für das Verständnis der Geschichte von Staten Island und seiner Beziehung zum Großraum New York City. Fresh Kills ist das erste Buch über die Geschichte der ikonischen Mülldeponie und vereint Umwelt-, Politik- und Kulturgeschichte, um eine Reflexion über materielle Kultur, Konsumgewohnheiten und Wahrnehmungen von Wert und Wertlosigkeit zu bieten.