Bewertung:

Die Rezensionen zu „Runaway Slaves“ heben die gründliche Recherche und die überzeugenden Informationen über die Realität der Sklaverei und den individuellen Widerstand hervor. Viele Rezensenten halten es für ein wertvolles Nachschlagewerk zum Verständnis des historischen Kontextes der entlaufenen Sklaven. Einige Leser kritisieren jedoch den sich wiederholenden Inhalt und sind der Meinung, dass es dem Buch an einer fesselnden Erzählung oder tieferen Analyse mangelt.
Vorteile:⬤ Gut gegliedert und mit klaren Erklärungen
⬤ wertvoll als Nachschlagewerk
⬤ außergewöhnlich recherchierte Primärquellen
⬤ entlarvt die Mythen rund um die Sklaverei
⬤ liefert überzeugende Informationen, insbesondere in Bezug auf den alltäglichen Widerstand
⬤ informativ für die Ahnenforschung
⬤ lesenswert für eine detaillierte historische Studie.
⬤ Der Inhalt kann redundant und sich wiederholend sein, was zu einem langweiligen Leseerlebnis führt
⬤ es fehlt eine fesselnde Erzählung
⬤ einige Leser fanden es weniger analytisch und mehr beschreibend
⬤ die ersten Abschnitte können aufgrund von Lücken in den Primärquellen langsam sein.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Runaway Slaves: Rebels on the Plantation
Von John Hope Franklin, Amerikas führendem afroamerikanischen Historiker, stammt diese bahnbrechende Analyse von Sklavenwiderstand und Flucht. Dieses Buch ist ein umfassendes Panorama des Plantagenlebens vor dem Bürgerkrieg und zeigt, dass Sklaven häufig gegen ihre Herren rebellierten und von ihren Plantagen wegliefen, wann immer sie konnten.
Seit Generationen sind wichtige Aspekte des Sklavenlebens auf den Plantagen des amerikanischen Südens im Dunkeln geblieben. Historiker waren beispielsweise der Meinung, dass Sklaven im Allgemeinen nachgiebig waren und sich mit ihrer Rolle als menschliches Eigentum abfanden und dass rassistisch motivierte Gewalt auf der Plantage eine Ausnahme war. In diesem bahnbrechenden Buch zeigen John Hope Franklin und Loren Schweninger, dass sich entgegen der landläufigen Meinung eine beträchtliche Anzahl von Sklaven tatsächlich häufig gegen ihre Herren auflehnte und für ihre Freiheit kämpfte. Anhand einer Fülle von Dokumenten wie Aufzeichnungen von Pflanzerinnen und Pflanzer, Petitionen an Bezirksgerichte und staatliche Gesetzgeber sowie lokale Zeitungen zeigt dieses Buch, wie sich Sklaven wehrten, wann, wo und wie sie entkamen, wohin sie flohen, wie lange sie sich versteckten und wie sie außerhalb der Plantage überlebten. Ebenso wichtig ist es, die Reaktionen der weißen Sklavenhalter zu untersuchen und aufzuzeigen, wie sie erhebliche Anstrengungen unternahmen, um Entweichungen zu verhindern.
Sie verhängten harte Strafen und stellten Patrouillen auf, um entlaufene Sklaven zu jagen.
Dieses Buch spiegelt die lebenslangen Überlegungen unserer führenden Autorität auf dem Gebiet der afroamerikanischen Geschichte wider und liefert den Schlüssel zum wirklichen Verständnis der Beziehung zwischen Sklavenhaltern und den Ausreißern, die das System herausforderten - und beleuchtet wie nie zuvor die wahre Natur der "eigenartigsten Institution des Südens".