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Earth and World: Philosophy After the Apollo Missions
Indem sie die Werke von Immanuel Kant, Hannah Arendt, Martin Heidegger und Jacques Derrida mit ihren eigenen Beobachtungen zur zeitgenössischen Politik, zur Umweltzerstörung und zum Streben nach einer gerechten und nachhaltigen Welt kritisch zusammenführt, legt Kelly Oliver den Grundstein für eine Politik und Ethik, die das Anderssein umarmt, ohne die Unterschiede auszunutzen. Fest verwurzelt in der Beziehung der Menschen zum Planeten und zueinander, zeigt Oliver, dass Frieden nur möglich ist, wenn wir unsere Verbindung zur Erde und zur Welt aufrechterhalten.
Oliver beginnt mit Immanuel Kant und seiner Vision einer Politik, die auf der Erde als einer endlichen, von den Menschen gemeinsam genutzten Fläche beruht. Sie bezieht dann Hannah Arendts Glauben an plurale Welten ein, die durch menschliche Beziehungen konstituiert werden; Martin Heideggers Warnung, dass die Entfremdung von der Erde nicht nur die Politik, sondern auch das eigentliche Wesen des Menschseins gefährdet; und Jacques Derridas Überlegungen zu den singulären Welten, die der Einzelne - ob Mensch oder nicht - erschafft, und wie diese die Realität, die wir bewohnen, beeinflussen.
Jeder dieser Theoretiker, so argumentiert Oliver, widersetzt sich dem einfachen Idealismus der Weltbürgerschaft und des Globalismus, doch sie alle denken über die Erde gegen den Globus nach, um eine geerdete Ethik voranzutreiben. Sie tragen zu einer Philosophie bei, die die totalisierenden und homogenisierenden Impulse der Globalisierung vermeidet und stattdessen dazu beiträgt, einen Rahmen für das Leben in und zwischen der reichen biologischen Vielfalt der Welt zu schaffen.