Bewertung:

Die Rezensionen zu Cherie Priests „Fathom“ zeichnen ein unterschiedliches Bild von der Rezeption des Buches. Viele loben die fantasievolle Erzählweise und die fesselnden Charaktere, während andere sich enttäuscht über das Tempo und die Ausführung äußern. Im Großen und Ganzen finden die Leser das Buch, das sich mit Themen wie Mythologie und Verwandlung befasst, faszinierend, aber die Meinungen über seine Wirksamkeit und Gesamtwirkung gehen weit auseinander.
Vorteile:⬤ Fesselnde und fantasievolle Erzählung, die den Leser in ihren Bann zieht.
⬤ Starke Charakterisierungen, insbesondere der komplexen weiblichen Figuren.
⬤ Faszinierende Mischung aus Mythologie und modernem Setting, die Themen wie Familie und Identität hervorhebt.
⬤ Ausgezeichnete Prosa mit lebendigen Beschreibungen und atmosphärischem Schreibstil.
⬤ Einige Leser schätzen die einzigartige Prämisse und die Einbeziehung von Elementen aus dem Southern Gothic- und Fantasy-Genre.
⬤ Probleme mit dem Tempo, manche finden den Aufbau langsam und mühsam.
⬤ Die Charaktere wirken unterentwickelt oder zweidimensional, es fehlt ihnen an Wachstum oder klaren Motiven.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass die Ausführung nicht den Erwartungen entspricht, die durch Priests frühere Werke gesetzt wurden.
⬤ Eine Abweichung von den typischen Genrekonventionen kann einige Leser unbefriedigt lassen.
⬤ Insgesamt gibt es erhebliche Schwankungen in Bezug auf das Vergnügen, wobei einige sagen, dass es kein guter Einstieg für Leser ist, die Priests Werk noch nicht kennen.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Fathom
Die alterslose Wasserhexe Arahab hat seit Äonen Pläne geschmiedet, um den großen Leviathan zu erwecken. Sie will ihn und die alten Götter zu altem Ruhm zurückführen und kümmert sich wenig darum, dass ihr Aufstieg auch das Ende der menschlichen Ethnie bedeuten wird. Den Leviathan zu erwecken, ist jedoch kein leichtes Unterfangen. Tatsächlich kann Arahab das Ritual nicht ohne menschliche Hilfe vollenden. Arahabs erste Wahl ist Jos Gaspar, ein berüchtigter Seepirat aus dem Spanien des achtzehnten Jahrhunderts. Doch als sich die Aufgabe für Gaspar als zu schwierig erweist, muss sie sich anderweitig umsehen und wartet bis in die 1930er Jahre, als die ideale Kandidatin auftaucht: ein leicht gestörter Teenager namens Bernice.
Bernice ist kultiviert, aus New York gerissen und gezwungen, einen miserablen Sommer auf Anna Maria Island, einem kleinen Felsen vor der Küste Floridas, zu verbringen. Außerdem wurde ihr die Gesellschaft ihrer auf einer Farm aufgewachsenen Cousine Nia aufgebürdet. Schließlich schlägt Bernice' Enttäuschung in Wut um und sie begeht ein tödliches Verbrechen. Als Nia Bernice nicht decken will, wendet sie sich gegen Nia und jagt sie in die tödlichen Wellen der Küste.
Aber die Elementare haben bessere Ideen: In dem Moment, in dem die Mädchen untertauchen, wird Bernice für Arahabs Sondereinheit requiriert, und Nia wird von einem Diener der Erde, der seine grünen Felder und schlammigen Ebenen nicht aufgeben will, in eine seltsame und mächtige Kreatur verwandelt - zumindest noch nicht. Hinzu kommen ein unglücklicher Brandinspektor, der nur versucht, seinen Papierkram in Ordnung zu bringen, ein Feuergott, dessen Neutralität in Frage gestellt wird, und ein bizarrer religiöser Kult, und das ländliche Florida scheint nicht mehr ganz so verschlafen zu sein.
Mit Fathom bringt Cherie Priest ihren meisterhaften Schreibstil und ihre unvergesslichen Charaktere in das Reich der fast zeitgenössischen ländlichen Fantasy. Das Ergebnis ist temporeich, atemberaubend und ganz anders als alles, was Sie bisher gelesen haben.