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Das Buch erforscht die Beziehung zwischen Zwang und Kreativität in der Sprachkonstruktion durch aufschlussreiche Diskussionen von Adele Goldberg. Es behandelt spezifische syntaktische Beispiele zur Veranschaulichung komplexer grammatikalischer Funktionen und Bedeutungen, was es zu einer wertvollen Quelle für Forscher macht, die sich für die englische Syntax interessieren.
Vorteile:Eingehende Analyse der Konstruktionsgrammatik, aufschlussreiche Diskussionen einer führenden Expertin, nützliche Beispiele, unerlässlich für Forscher, die sich für die Bedeutung der Syntax interessieren.
Nachteile:Kann eine Herausforderung für diejenigen sein, die mit linguistischen Konzepten oder Konstruktionsgrammatik nicht vertraut sind.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Explain Me This: Creativity, Competition, and the Partial Productivity of Constructions
Warum unser Sprachgebrauch höchst kreativ, aber auch eingeschränkt ist
Wir verwenden Wörter und Sätze kreativ, um uns in ständig wechselnden Kontexten auszudrücken, und erweitern Sprachkonstruktionen gerne auf neue Weise. Doch Muttersprachler wissen auch, wenn eine kreative und leicht zu interpretierende Formulierung - wie "Erklären Sie mir das" oder "Sie wollte gehen" - nicht ganz richtig klingt. In diesem prägnanten Buch untersucht Adele Goldberg, wie diese kreativen, aber eingeschränkten Sprachfähigkeiten aus einer Kombination von allgemeinen kognitiven Mechanismen und Erfahrung entstehen.
Goldberg wirft ein kritisches Licht auf ein dauerhaftes linguistisches Paradoxon und zeigt, wie Wörter und abstrakte Konstruktionen auf die gleiche Weise verallgemeinert und eingeschränkt werden. Beim Erlernen von Sprache nehmen wir teilweise abstrahierte Sprachfetzen innerhalb des hochdimensionalen konzeptuellen Raums auf, der beim Sprechen oder Zuhören verwendet wird. Unser implizites Wissen über Sprache umfasst Dimensionen in Bezug auf Form, Funktion und sozialen Kontext. Gleichzeitig gruppieren sich abstrakte Gedächtnisspuren von Sprachverwendungsereignissen auf einer Teilmenge von Dimensionen, wobei sich überschneidende Aspekte durch Wiederholung verstärken. Auf diese Weise entstehen aus sich teilweise überschneidenden Gedächtnisspuren dynamische Kategorien, die Wörtern und abstrakten Konstruktionen entsprechen, und infolgedessen konkurrieren verschiedene Wörter und Konstruktionen jedes Mal miteinander, wenn wir sie auswählen, um unsere beabsichtigten Botschaften auszudrücken.
Während ein Großteil der Forschung zu diesem Rätsel semantische oder funktionale Erklärungen gegenüber statistischen bevorzugt hat, betont Goldbergs Ansatz, dass sowohl die funktionalen als auch die statistischen Aspekte von Konstruktionen aus denselben Lernmechanismen hervorgehen.