Bewertung:

Dieses Buch dient als umfassende Einführung und Forschungsstudie in Goldbergs Konstruktionsgrammatik, besonders nützlich aufgrund des Mangels an soliden Einführungstexten in die Grammatik im Fillmore-Stil. Obwohl es eine solide Grundlage für die Forschung bietet, kann es aufgrund einiger abstrakter Erklärungen und Diskussionen über psychologische Erkenntnisse für Anfänger eine Herausforderung darstellen.
Vorteile:Das Buch gilt als Bibel auf dem Gebiet der Goldberg'schen Konstruktionsgrammatik und verbindet einführende Inhalte mit vertiefter Forschung. Es wird für seine Originalität und seine systematische Herangehensweise an Ideen gelobt, die auf sachlicher Beobachtung beruhen und mit den Werken bekannter Wissenschaftler wie Lakoff und Fillmore vergleichbar sind.
Nachteile:Einige Abschnitte, insbesondere diejenigen, die sich mit abstrakten Konzepten und psychologischen Erkenntnissen befassen, könnten für Anfänger zu anspruchsvoll sein. Für Leser, die versuchen, den Schreibstil zu imitieren, ohne ein solides Verständnis der grundlegenden Konzepte aus verwandten Bereichen zu haben, besteht die Gefahr einer zu starken Vereinfachung.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Constructions: A Construction Grammar Approach to Argument Structure
Auf der Grundlage von Arbeiten aus der Linguistik, dem Spracherwerb und der Informatik schlägt Adele E. Goldberg vor, dass grammatikalische Konstruktionen eine zentrale Rolle in der Beziehung zwischen der Form und der Bedeutung einfacher Sätze spielen. Sie zeigt, dass die syntaktischen Muster, die mit einfachen Sätzen verbunden sind, mit Bedeutung durchdrungen sind - dass die Konstruktionen selbst unabhängig von den Wörtern in einem Satz Bedeutung tragen.
Goldberg liefert eine umfassende Darstellung der Beziehung zwischen Verben und Konstruktionen und bietet Möglichkeiten, die Bedeutung von Verben und Konstruktionen in Beziehung zu setzen und Beziehungen zwischen Konstruktionen und Verallgemeinerungen über Konstruktionen zu erfassen. Prototypen, Frame-Semantik und Metapher spielen dabei eine entscheidende Rolle. Darüber hinaus präsentiert Goldberg spezifische Analysen mehrerer Konstruktionen, darunter die ditransitive und die resultative Konstruktion, und zeigt systematische semantische Verallgemeinerungen auf.
Durch einen Vergleich mit anderen aktuellen Ansätzen zu Argumentstrukturphänomenen verringert dieses Buch die Kluft zwischen generativen und kognitiven Sprachtheorien.