Bewertung:

Das Buch wird für seine kritische Auseinandersetzung mit den Werken von Augustinus und Kierkegaard gelobt und ermutigt die Leser, ihr Verständnis von Theologie und kritischem Denken zu vertiefen. Es fordert vereinfachtes binäres Denken heraus und betont die Bedeutung einer liebevollen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Standpunkten.
Vorteile:Das Buch regt zum kritischen Denken an, untersucht die Theologiegeschichte und geht auf den Einfluss von Sekundärquellen auf das Verständnis von Primärtexten ein. Es bietet eine tiefgreifende Erforschung komplexer theologischer Konzepte und fördert eine liebevolle Aufnahme unterschiedlicher Perspektiven.
Nachteile:In der Rezension werden keine spezifischen Nachteile erwähnt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Eros and Self-Emptying: The Intersections of Augustine and Kierkegaard
Eine nachdenklich stimmende vergleichende Betrachtung von zwei bedeutenden Denkern der christlichen Geschichte.
In diesem Buch - dem ersten Band der Reihe "Kierkegaard als christlicher Denker" - bietet Lee Barrett eine neuartige vergleichende Interpretation des frühen Kirchenvaters Augustinus und des Philosophen und Theologen Soren Kierkegaard aus dem neunzehnten Jahrhundert.
Obwohl diese beiden intellektuellen Giganten von Historikern der westlichen Kultur miteinander verglichen wurden, ist die genaue Natur ihrer Ähnlichkeiten und Unterschiede noch nie im Detail untersucht worden. Barrett zeigt, dass Augustinus und Kierkegaard auf vielen wesentlichen theologischen Ebenen eher konvergieren als divergieren. Am wichtigsten ist, dass ihre Parallelen auf ein unverwechselbares Verständnis des christlichen Lebens als Leidenschaft für die sich selbst hingebende Liebe hinweisen.
Wenn man sich Kierkegaard durch die Linse von Augustinus nähert, so Barrett, kann man das Thema der Sehnsucht nach Erfüllung in Gott als viel zentraler für Kierkegaards Denken betrachten, als man bisher angenommen hat.