Bewertung:

Das Buch stellt eine durchdachte Untersuchung des Verhältnisses zwischen der Lehre von Gott und der Heiligen Schrift durch die Brille der Sprechakttheorie dar und argumentiert, dass das Verständnis der Heiligen Schrift ein Verständnis von Gott erfordert und umgekehrt. Das Buch enthält aufschlussreiche Kritiken sowohl am Pluralismus als auch an den Auslegungspraktiken innerhalb der Kirche und geht gleichzeitig auf zeitgenössische theologische und philosophische Fragen ein.
Vorteile:Das Buch ist gut gegliedert und bietet tiefe Einblicke in das Zusammenspiel von Gott und Schrift. Vanhoozers Auseinandersetzung mit modernen Sprachtheorien ist erfrischend, und er erforscht geschickt komplexe theologische Konzepte, was das Buch zu einem bedeutenden Beitrag zur zeitgenössischen Theologie macht. Die Aufsätze sind inhaltsreich und zeugen von einem tiefen Verständnis sowohl der Bibelwissenschaft als auch moderner philosophischer Fragen.
Nachteile:Einige Aufsätze werden als zu lang für ihre Ziele angesehen und weisen sich wiederholende Schlussfolgerungen auf, was möglicherweise zu einem schleppenden Tempo in einigen Teilen führt. Die Schlussfolgerungen mancher Aufsätze sind für den Leser vorhersehbar, was die Wirkung schmälern kann.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
First Theology: God, Scripture Hermeneutics
„Dies ist ein Buch über theologische Hermeneutik.
Es ist ein Plädoyer dafür, die Theologie hermeneutisch zu betrachten und die Hermeneutik theologisch zu betrachten. Es ist ein Argument dafür, die Fragen nach Gott, der Schrift und der Hermeneutik als ein einziges Problem zu behandeln.
Dieses eine Problem definiert das, was ich 'erste Theologie' nenne. „(aus dem Vorwort) In dreizehn Kapiteln untersucht Kevin Vanhoozer verschiedene Dimensionen der ersten Theologie und beleuchtet nicht nur, wie wir über Gott sprechen können, sondern wie wir mit dem Wort Gottes beginnen und auf der Grundlage dieses Wortes handeln können. Er bahnt einen Weg, um die Einheit von Bibelwissenschaft und theologischer Reflexion wiederherzustellen, und setzt sich mit den Herausforderungen auseinander, die sich aus der gegenwärtigen so genannten postmodernen Situation ergeben, insbesondere dem Dekonstruktivismus.
Durch Vanhoozers Erkundungen wird nicht nur ein Weg zu einer gottzentrierten Bibelauslegung sichtbar, sondern auch die dreieinige Identität eines kommunikativen, liebenden und souveränen Gottes rückt in den Mittelpunkt. Dies ist ein Buch für Studenten, Pastoren und Lehrer, die sich für den Charakter Gottes, das Wesen der Schrift, die christliche Theologie und unseren Ansatz der Hermeneutik interessieren, und dafür, wie sie alle notwendigerweise zur Ehre Gottes miteinander verknüpft sind.