Bewertung:

In den Rezensionen zu „It Was All a Lie“ von Stuart Stevens wird eine kritische Untersuchung der Entwicklung der Republikanischen Partei hervorgehoben, wobei insbesondere die Abkehr von den Grundwerten unter dem Einfluss von Persönlichkeiten wie Donald Trump hervorgehoben wird. Stevens, ein langjähriger republikanischer Stratege, präsentiert eine detaillierte Insider-Perspektive, in der er die historischen Verschiebungen der Partei in Richtung Macht statt Prinzipien und die Abkehr von der Inklusivität, insbesondere in Bezug auf nicht-weiße Wähler, hervorhebt. Das Buch ist sowohl ein Weckruf als auch eine Quelle des Unbehagens, insbesondere für diejenigen, die einst mit traditionellen konservativen Werten verbunden waren.
Vorteile:⬤ Bietet eine aufschlussreiche Insider-Perspektive auf die Geschichte der Republikanischen Partei und ihren Wandel, insbesondere unter Trump.
⬤ Gut geschrieben und fesselnd, macht komplexe politische Geschichten zugänglich.
⬤ Regt zum Nachdenken über persönliche Werte und die aktuelle politische Landschaft an.
⬤ Bietet eine gründliche Analyse mit historischen Beispielen und ist damit eine nützliche Quelle für das Verständnis des heutigen Konservatismus.
⬤ Einige Leser empfanden es als repetitiv und setzten Vorkenntnisse über politische Ereignisse und Zusammenhänge voraus.
⬤ Der Autor kämpft gelegentlich mit logischen Widersprüchen zwischen den Werten der Partei in der Vergangenheit und den aktuellen Realitäten.
⬤ Das Buch könnte für einige zu rachsüchtig sein, insbesondere für diejenigen, die mit der GOP sympathisieren.
⬤ Nicht alle Themen werden eingehend behandelt, so dass sich manche Leser eine eingehendere Beschäftigung mit bestimmten Themen wünschen.
(basierend auf 318 Leserbewertungen)
It Was All a Lie: How the Republican Party Became Donald Trump
Der erfolgreichste republikanische Politiker seiner Generation schildert in diesem Buch schonungslos und sehr persönlich, wie seine Partei zu dem wurde, was sie heute ist.
Stuart Stevens hat Jahrzehnte damit verbracht, Republikaner auf allen Ebenen zu wählen, vom Präsidenten über Senatoren bis hin zu lokalen Beamten. Er kennt die GOP so gut wie kein anderer in Amerika, und in diesem neuen Buch bietet er ein vernichtendes Porträt einer Partei, die ihren moralischen und politischen Kompass verloren hat.
Dies ist kein Buch darüber, wie Donald J. Trump die Republikanische Partei gekapert und sie in etwas anderes verwandelt hat. Stevens zeigt, dass Trump in Wirklichkeit das natürliche Ergebnis von fünf Jahrzehnten Heuchelei und Selbsttäuschung ist, die bis zur Bürgerrechtsgesetzgebung der frühen 1960er Jahre zurückreichen. Stevens zeigt, wie der Rassismus schon immer in der DNA der modernen GOP lauerte, von Goldwaters Widerstand gegen die Rassentrennung bis hin zu Ronald Reagans Rhetorik der Wohlfahrtsköniginnen und der Rechte der Bundesstaaten. Er berichtet aus der Sicht eines Insiders über die Heuchelei der Partei, die behauptet, "Familienwerte" zu verkörpern, und zeigt, dass das gepriesene Engagement der Partei für steuerliche Verantwortung seit den 1980er Jahren eine Farce ist. Wenn eine Partei für nichts steht, so argumentiert er, ist es nur natürlich, dass sie von den lautesten und wütendsten Stimmen im Raum übernommen wird.
It Was All a Lie ist nicht nur eine Anklageschrift gegen die Republikanische Partei, sondern auch ein offenes und oft vernichtendes mea culpa. Stevens bittet nicht um Mitleid oder Vergebung; er erzählt uns einfach, was er aus erster Hand erfahren hat. Er hat dazu beigetragen, die moderne Partei zu schaffen, die vor einem moralisch bankrotten Betrüger kniet, und jetzt wünscht er sich nichts sehnlicher, als dass das, was aus ihr geworden ist, bis auf den Grund niedergebrannt wird.