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Once Was a Boy
In dieser lebendigen, schonungslosen neuen Sammlung taucht Theo Dorgan tief in seine Kindheit in Cork ein, um unter anderem die Quellen dessen zu erforschen, was ein Leben in der Poesie werden sollte. Mal mit der forensischen Distanz eines Erwachsenen, mal mit der bewussten Aufmerksamkeit eines Kindes für sein eigenes Leben, erforschen diese Gedichte eine Vergangenheit, in der alles neu ist und doch irgendwie „alles ewig weitergehen wird“.
Wenn die Familie der Ort ist, an dem wir lernen, Gefühle und Zuneigung zu verstehen, so ist die Schule der harte Ort, an dem wir den Mächten der Welt begegnen, an dem wir sowohl die befreiende als auch die unterdrückende Macht der Sprache kennenlernen und mit ihr umgehen lernen. Die Schule, so erfährt der heranwachsende Junge, ist der Ort, an dem wir lernen, entweder zu kapitulieren oder frei in der Welt zu stehen, und Freiheit kommt mit der Annahme, dem Verstehen, dem Gewicht und der Verantwortung, seine Worte zu wählen, für sich selbst zu sprechen.
Die geliebte Heimatstadt des Dichters ist eine geisterhafte, beständige Präsenz - eine vertraute und geheimnisvolle Stadt, die Wiege der Möglichkeiten, von denen der Junge träumt, wenn er sehnsüchtig durch das Fenster des Klassenzimmers blickt. An diesem Ort, in jenen Tagen, machte Dorgan bestimmte Versprechen an sich selbst. Once Was a Boy fragt, ob diese Versprechen gehalten wurden.