Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Analyse der Beziehungen zwischen den Ethnien in Louisiana, wobei der Schwerpunkt auf der Ära Huey Long bis in die 1960er Jahre liegt, und gilt als umfassend und gut geschrieben. Es bietet zwar wichtige Einblicke für Wissenschaftler, ist aber nicht unbedingt für Gelegenheitsleser geeignet.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und erschöpfend
⬤ wichtiger historischer Kontext
⬤ wertvoll für Wissenschaftler
⬤ eingehende Erforschung des Begriffs „Kreole“ und wichtiger Ereignisse im Bürgerrechtskampf.
Irreführender Titel in Bezug auf die Beziehungen zwischen den Ethnien vor Long; extrem detailliert und möglicherweise nicht für Gelegenheits- oder Überblicksleser geeignet.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Race & Democracy: The Civil Rights Struggle in Louisiana, 1915-1972
Race and Democracy wird als eine der besten Abhandlungen über die Bürgerrechtsbewegung gefeiert und ist auch eine der umfassendsten und detailliertesten Studien über die Bewegung auf der Ebene der Bundesstaaten. Diese weitreichende und dramatische Erzählung reicht zeitlich von der Gründung des New Orleanser Zweigs der NAACP im Jahr 1915 bis zum Beginn der ersten Amtszeit von Edwin Edwards als Gouverneur im Jahr 1972.
In seinem neuen Vorwort bringt Adam Fairclough die Geschichte auf den neuesten Stand und zeigt auf, wie hartnäckig die Ungleichheiten zwischen den Rassen sind und wie wichtig Ethnie als Faktor in der Politik nach wie vor ist. Als der Hurrikan Katrina die Frage der Ethnie in einen neuen Kontext stellte, argumentiert Fairclough, dass die politischen Führer die Katastrophe falsch handhabten. Er kommt zu dem Schluss, dass eine tief verwurzelte Kultur der Korruption die Fähigkeit von Beamten beeinträchtigt, unnachgiebige Probleme wie städtische Armut und unzureichende Schulen anzugehen.
Fairclough nimmt die Leser mit zu den Wurzeln der Bewegung, die an zahlreichen Orten wie den Werften von New Orleans, dem Büro des Wählerregisters in Opelousas und der Little Union Baptist Church in Shreveport trotzig vorangetrieben und bekämpft wurde. Er zeichnet die sozialen Netzwerke nach, die den schwarzen Aktivismus unterstützten, wie Freimaurerlogen und Lehrervereinigungen, und er analysiert auch die Reaktionen der Weißen auf die Bewegung, wie sie in politischen Fraktionen, Gewerkschaften, Wirtschaftslobbys, der katholischen Kirche, weißen Bürgerräten und dem Ku-Klux-Klan zum Ausdruck kamen.