Ethnic Identity of the Kam People in Contemporary China: Government Versus Local Perspectives
Auf der Grundlage einer dreijährigen Feldforschung in Zhanli, einem abgelegenen Kam-Dorf in der Provinz Guizhou, untersuchen Wang und Jiang die komplexe Dynamik zwischen den diskursiven Praktiken der lokalen Regierung und der Dorfbewohner in Bezug auf die Rekonstruktion der Kam-Identität als Reaktion auf den sozialen Wandel, insbesondere auf den Aufstieg des ländlichen Tourismus.
Chinas tiefgreifender demografischer und sozioökonomischer Wandel hat die Dominanz der Han-Kultur und -Sprache verstärkt und die traditionellen Kulturen in den Gebieten ethnischer Minderheiten ernsthaft in Frage gestellt. Die Autoren stützen sich auf zahlreiche empirische Quellen, darunter ausführliche Interviews mit Kam-Dorfbewohnern und lokalen Beamten, Feldbeobachtungen, Medienberichte, lokale Archive und Regierungsdokumente. Sie legen einen fesselnden Bericht über die bedeutenden Kompromisse vor, die die Regierung und die Dorfbewohner im Namen der wirtschaftlichen Entwicklung in Bezug auf die ethnische Identität eingegangen sind, sowie über die Spannungen und Kämpfe, die den laufenden Prozess der Wiederherstellung der ethnischen Identität kennzeichnen.
Für Studierende und Forscher in den Bereichen Soziolinguistik, Ethnographie und Diskursforschung, insbesondere für diejenigen, die sich für den chinesischen Diskurs interessieren, sowie für alle, die sich für Fragen der ethnischen Zugehörigkeit (minzu) in China interessieren, ist dieses Buch eine wertvolle Quelle.
© Book1 Group - Alle Rechte vorbehalten.
Der Inhalt dieser Seite darf weder teilweise noch vollständig ohne schriftliche Genehmigung des Eigentümers kopiert oder verwendet werden.
Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)