Bewertung:

Etty Hillesums Buch, das ihre Tagebücher und Briefe aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs enthält, ist ein eindrucksvoller Bericht über ihre innere Wandlung und ihre Widerstandsfähigkeit inmitten der Schrecken der Nazi-Besetzung und der Konzentrationslager. Ihre Entwicklung von einer unbekümmerten jungen Frau zu einer mitfühlenden Person, die ihr Schicksal mit Liebe und Mut annimmt, ist für den Leser zutiefst bewegend und inspirierend.
Vorteile:Ettys Mitgefühl, ihr Mut und ihre spirituellen Einsichten berühren die Leser zutiefst. Der Schreibstil wird oft als wunderschön und poetisch beschrieben und offenbart ihr inneres Wachstum und ihre philosophischen Überlegungen. Viele Rezensenten betonen die Fähigkeit des Buches, sie in ihrem eigenen Leben zu inspirieren und herauszufordern. Es ist ein bedeutendes historisches und spirituelles Dokument, das eine persönliche Perspektive auf den Holocaust bietet.
Nachteile:Einige finden den Anfang des Buches aufgrund von Ettys Bohème-Lebensstil schwer nachvollziehbar. Einige Rezensenten sind von der Struktur der Erzählung enttäuscht und hätten sich eine traditionellere Form des Erzählens gewünscht. Andere erwähnen das abrupte Ende, das die harte Realität ihres Schicksals ohne Abschluss widerspiegelt.
(basierend auf 105 Leserbewertungen)
Etty Hillesum: An Interrupted Life and Letters from Westerbork
Zum ersten Mal erscheinen das Tagebuch und die Briefe von Etty Hillesum zusammen, um uns ein möglichst vollständiges Porträt dieser außergewöhnlichen Frau inmitten des Zweiten Weltkriegs zu geben.
In den dunkelsten Jahren der nationalsozialistischen Besatzung und des Völkermords blieb Etty Hillesum eine Jubilarin des Lebens, deren klare Intelligenz, Mitgefühl und fast unmögliche Tapferkeit selbst eine Form des inneren Widerstands waren. Als erwachsenes Gegenstück zu Anne Frank zeugt Hillesum von der Möglichkeit des Bewusstseins und des Mitgefühls im Angesicht der verheerendsten Herausforderung an die eigene Menschlichkeit.
Sie starb 1943 im Alter von neunundzwanzig Jahren in Auschwitz.