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Eu and Africa: From Eurafrique to Afro-Europa
Dieses Buch bietet eine ganzheitliche und umfassende Bewertung der Beziehungen der Europäischen Union zu Afrika und konzentriert sich dabei auf die historischen, politischen, sozioökonomischen und kulturellen Dimensionen. Jahrhundert vertraten einige Europäer die Idee der "Eurafrique" - eine Formel, um die Ressourcen Afrikas der europäischen Industrie zur Verfügung zu stellen.
Nach einem Rückblick auf Europas historische Versuche, die Beziehungen nach der Unabhängigkeit Afrikas in den 1960er Jahren neu zu gestalten, und auf Europas eigenes Streben nach Einheit untersucht dieses Buch die aktuellen strategischen Dimensionen der Beziehungen, insbesondere den Stellenwert Afrikas in Europas eigenem Bedarf an globalen Partnerschaften. Anschließend werden Schlüsselfragen analysiert, von Handel und Investitionen bis hin zu den wachsenden Prioritäten von Sicherheit und Regierungsführung, und es werden Fallstudien zur Rolle der wichtigsten europäischen Akteure in Afrika - Frankreich, Großbritannien, Portugal und die nordischen Länder - im Kontext der EU vorgestellt.
Der Band schließt mit einer Untersuchung der wichtigen Themen Migration und Identität, insbesondere im Hinblick auf die kontroverse Einwanderungspolitik Europas und die komplexen Beziehungen zum Maghreb und zum Mittelmeerraum sowie die Wahrnehmung der vergangenen und aktuellen europäischen Identität. In diesem Buch wird die These vertreten, dass Afrika und Europa die Lasten der Geschichte noch immer nicht vollständig hinter sich gelassen haben, und es wird untersucht, ob es möglich ist, in Zukunft ein "Afro-Europa" zu schaffen und zu praktizieren: eine neue Beziehung zwischen beiden Kontinenten, die von echter Gleichberechtigung, Partnerschaft und gegenseitigem Eigeninteresse geprägt ist und den Ballast der "eurasischen" Vergangenheit ablegt.