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European Populism in the Shadow of the Great Recession
Dieser Band, der fünfundzwanzig populistische Parteien in siebzehn europäischen Staaten umfasst, stellt die erste vergleichende Studie über die Auswirkungen der Großen Rezession auf den Populismus dar. Auf der Grundlage eines gemeinsamen analytischen Rahmens bieten die Kapitel einen sehr differenzierten Blick darauf, wie das Zusammenspiel von wirtschaftlichen und politischen Krisen dazu beigetragen hat, dass sich in ganz Europa populistische Strömungen entwickelt haben.
Der Populismus nahm in Süd- und Mittelosteuropa stark zu, insbesondere dort, wo eine wirtschaftliche Krise mit einer politischen Krise einherging. Auch in den nordischen Ländern nahm der Populismus zu, aber die populistischen Parteien dieser Region waren dafür erstaunlich verantwortlich.
In Westeuropa hat der Populismus während der Krise sogar abgenommen - mit Ausnahme von Frankreich. Was die beiden anglo-keltischen Länder betrifft, so hat das Vereinigte Königreich den Aufstieg einer starken antieuropäischen populistischen Kraft erlebt, während Irland als seltener Fall heraussticht, in dem keine solche Partei trotz der Schwere seiner wirtschaftlichen und politischen Krise entstanden ist.