Bewertung:

Das Buch „Extreme Cities“ von Ashley Dawson untersucht die Herausforderungen, mit denen Küstenstädte aufgrund des Klimawandels konfrontiert sind, und betont die Notwendigkeit gerechter Übergänge und sozialer Gerechtigkeit. Es integriert Erkenntnisse über Stadtplanung, Umweltgerechtigkeit und die sozioökonomischen Auswirkungen der Klimaauswirkungen. Während es für seine Aktualität und Tiefe gelobt wird, finden einige Kritiker, dass es an neuen Erkenntnissen mangelt und langweilig zu lesen sein kann.
Vorteile:Das Buch bietet wertvolle Einblicke in die Auswirkungen des Klimawandels auf Küstenstädte, erörtert notwendige Reformen für Umweltgerechtigkeit und hebt Beispiele aus der Praxis wie den Hurrikan Sandy hervor. Es ist gut recherchiert und geht auf sozioökonomische Ungleichheiten bei der Klimaanfälligkeit ein, was es zeitgemäß und relevant für die aktuellen Diskussionen über Klimaresilienz macht.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass das Buch oft bekannte Argumente wiederholt, ohne wesentliche neue Perspektiven zu bieten. Einige finden es trocken und ermüdend, da es weder ein erzählerisches Element noch ansprechende persönliche Geschichten enthält. Außerdem könnte der literarische und nicht der sozialwissenschaftliche Hintergrund des Autors dazu führen, dass er komplexe Sachverhalte zu sehr vereinfacht und Behauptungen nicht ausreichend belegt.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Extreme Cities: The Peril and Promise of Urban Life in the Age of Climate Change
Eine bahnbrechende Untersuchung darüber, wie Städte den Klimawandel vorantreiben und gleichzeitig an der vordersten Front der kommenden Klimakrise stehen
Wie wird sich der Klimawandel auf unser Leben auswirken? Wo werden seine Auswirkungen am stärksten zu spüren sein? Tun wir genug, um uns vor dem kommenden Chaos zu schützen? In Extreme Cities argumentiert Ashley Dawson, dass Städte der Nullpunkt des Klimawandels sind, da sie den größten Teil des Kohlenstoffs in die Atmosphäre abgeben und gleichzeitig an vorderster Front des steigenden Meeresspiegels liegen. Die meisten Megastädte der Welt befinden sich heute in Küstengebieten, doch nur wenige von ihnen sind angemessen auf die Überschwemmungen vorbereitet, die ihre Küsten zunehmend bedrohen werden. Stattdessen bauen die meisten weiterhin luxuriöse Eigentumswohnungen am Wasser für die Elite und Industrieanlagen für Konzerne. Diese verstärken nicht nur die Kohlenstoffemissionen, sondern setzen die Küstenbewohner auch einem größeren Risiko aus, wenn der Wasserspiegel steigt.
In Extreme Cities zeichnet Dawson ein alarmierendes Bild von der Zukunft unserer Städte. Er beschreibt die Bemühungen der Bewohner von Staten Island, New York, und Shishmareff, Alaska, um eine Umsiedlung, die holländischen Modelle zur Verteidigung gegen das Meer und die Entwicklung von New York City vor und nach dem Hurrikan Sandy. Unsere beste Hoffnung liegt nicht in befestigten Meeresmauern, argumentiert er. Vielmehr liegt sie in den städtischen Bewegungen, die bereits für eine gerechtere und ausgewogenere Umgestaltung unserer Städte kämpfen.
Extreme Cities ist sowohl eine erschütternde Studie als auch ein Aufruf zu den Waffen und eine Pflichtlektüre für jeden, der sich mit der Bedrohung durch die globale Erwärmung und die Städte der Welt beschäftigt.