Bewertung:

Das Buch „Thieving Sugar and Beyoncé in Formation“ von Professor Tinsley erhält viel Lob für seine wortgewandte Erforschung schwarzer queerer Identitäten und kultureller Erzählungen, insbesondere in Bezug auf das Ezili-Pantheon. Einige Rezensenten äußern jedoch Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit der Darstellung bestimmter kultureller Elemente.
Vorteile:⬤ Brillante Analyse schwarzer queerer Geschlechter
⬤ einzigartige und erhellende Einblicke in Mythos und Kultur
⬤ nützlich für Bildungszwecke
⬤ verbindet auf kreative Weise Theorie, Poesie und Schrift.
Einige Leser sind der Meinung, dass die wahre Natur der Ezili-Petwo-Familien falsch dargestellt wird, da sie eher fiktiv ist als die Realität widerspiegelt; mögliche Voreingenommenheit von Lesern, die sich dem Text mit Queerphobie nähern.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Ezili's Mirrors: Imagining Black Queer Genders
Von der Dolchmeisterin Ezili Je Wouj über die geschlechtswechselnde Meerjungfrau Lasiren bis hin zur schönen Frauenkönigin Ezili Freda repräsentiert das Ezili-Pantheon der Vodoun-Geister die göttlichen Kräfte der Liebe, Sexualität, des Wohlstands, der Lust, der Mutterschaft, der Kreativität und der Fruchtbarkeit.
Und so wie Ezili in verschiedenen Gestalten und Charakteren auftritt, so tut dies auch Omise'eke Natasha Tinsley in ihrem sprach- und genreverändernden Erkundungsbuch Ezili's Mirrors. Ausgehend von ihrem Hintergrund als Literaturkritikerin und ihrer Suche nach den Lehren ihrer spirituellen Vorfahren, theoretisiert Tinsley die schwarze atlantische Sexualität, indem sie nachzeichnet, wie zeitgenössische queere karibische und afroamerikanische Schriftsteller und Performer Ezili heraufbeschwören.
Tinsley zeigt, wie sich Ezili im Werk und im Privatleben der Sängerinnen Whitney Houston und Azealia Banks, der Schriftstellerinnen Nalo Hopkinson und Ana Lara, der Performerinnen MilDred Gerestant und Sharon Bridgforth sowie der Filmemacher Anne Lescot und Laurence Magloire manifestiert - von denen sich keiner als Vodou-Praktizierender identifiziert. Damit bietet Tinsley ein Modell queerer schwarzer feministischer Theorie, das neue Möglichkeiten zur Dekolonisierung der Queer Studies schafft.