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Fake News Vs Media Studies: Travels in a False Binary
Dieses Buch untersucht den Platz der Medienwissenschaft im Zeitalter der „Fake News“ und analysiert die Forderungen nach einem Lehrplan für kritische Nachrichtenkompetenz als Teil einer zyklischen politischen Debatte. Angesichts der Notwendigkeit für junge Menschen in Demokratien, die Mainstream-Nachrichtenagenda zu verstehen und eine kritische Perspektive auf Nachrichten in den sozialen Medien, einschließlich sogenannter „Fake News“, einzunehmen, plädiert dieses Buch für Medienkunde als Pflichtfach.
Fake News“ wird in diesem Buch jedoch nicht als stabiler, neutraler Begriff mit einer klaren Definition dargestellt, sondern als eine Idee definiert, die das Risiko birgt, die zentrale kritische und politische Prämisse der Medienwissenschaft zu verschleiern. Jede Mediendarstellung erfordert eine kritische Dekonstruktion: Daher ist jede Unterscheidung zwischen „echten“ und „gefälschten“ Medien eine falsche Binarität.
Der Autor führt zwei Erzählstränge zusammen: einen, der die zeitgenössischen Nachrichten und den Journalismus analysiert und Interviews mit Journalisten und Nachrichtenkommentatoren enthält, und den anderen, der die Disziplin der Medienwissenschaft selbst neu bewertet. Dieses mutige und innovative Buch wird all jene ansprechen, die sich für die nebulöse und oft verwirrende Medienlandschaft interessieren, sowie Studierende und Praktiker der Medienwissenschaft.