Farbenblind: Der Aufstieg der post-rassischen Politik und der Rückzug der Rassengleichheit

Bewertung:   (4,6 von 5)

Farbenblind: Der Aufstieg der post-rassischen Politik und der Rückzug der Rassengleichheit (Tim Wise)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch, das die „Farbenblindheit“ in Diskussionen über Ethnien kritisiert, wird für seine aufschlussreiche Erforschung des systemischen Rassismus und die Forderung nach einem direkteren politischen Ansatz zur Bekämpfung der Rassenungleichheit gelobt. Die Argumente von Tim Wise kommen bei den Lesern gut an, auch wenn einige enttäuscht sind, dass keine praktischen Lösungen präsentiert werden.

Vorteile:

Das Buch wird für seine augenöffnenden Einblicke in den systemischen Rassismus, die Kritik an der farbenblinden Politik und den einnehmenden Schreibstil des Autors gelobt. Viele Leserinnen und Leser schätzen Wises Ehrlichkeit, seine gründliche Recherche und die Art und Weise, wie er komplexe Ideen über Ethnie auf zugängliche Weise vermittelt. Das Buch gilt als Pflichtlektüre für alle, die sich für das Verständnis von Rassismus und der ihn umgebenden Politik interessieren.

Nachteile:

Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch zu viel Zeit damit verbrachte, Präsident Obamas Ansatz zu kritisieren, ohne praktikable Lösungen für die aufgeworfenen Fragen anzubieten. Einige fanden es eher akademisch und weniger auf praktische Anwendungen ausgerichtet, was zu einem Gefühl der Enttäuschung führte. Außerdem wurde erwähnt, dass das Buch nicht für alle Lesevorlieben geeignet sei.

(basierend auf 43 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Colorblind: The Rise of Post-Racial Politics and the Retreat from Racial Equity

Inhalt des Buches:

Wie "Farbenblindheit" in der Politik und in der persönlichen Praxis die Rassenungleichheit in den Vereinigten Staaten heute aufrechterhält.

Nach der Bürgerrechtsbewegung traten die Beziehungen zwischen den Ethnien in den Vereinigten Staaten in eine neue Ära ein. Die rechtlichen Errungenschaften wurden von einigen so interpretiert, dass die Gleichbehandlung aller gewährleistet sei und dass "farbenblinde" Politiken und Programme der beste Weg in die Zukunft seien. Seitdem sind viele Stimmen laut geworden, die ein Ende der Fördermaßnahmen und anderer farbenbewusster Maßnahmen und Programme und sogar einen Rückzug aus der öffentlichen Diskussion über den Rassismus selbst fordern.

Gestärkt durch die Wahl von Barack Obama argumentieren die Befürworter der Farbenblindheit, dass die Hindernisse, mit denen Schwarze und People of Color in den Vereinigten Staaten konfrontiert sind, nicht mehr auf Rassismus zurückzuführen sind, sondern vielmehr auf wirtschaftliche Kräfte. Daher seien Programme zur Förderung der Arbeiterklasse und der Armen das beste Mittel zur Überwindung etwaiger noch bestehender rassistischer Ungleichheiten, so die Befürworter. In Colorblind widerlegt Tim Wise diese Behauptungen und plädiert dafür, dass der beste Weg nach vorn darin besteht, sich der Ethnie und ihrer Auswirkungen auf die Chancengleichheit mehr und nicht weniger bewusst zu werden.

Mit dem Schwerpunkt auf Ungleichheiten in den Bereichen Beschäftigung, Wohnen, Bildung und Gesundheitsfürsorge argumentiert Wise, dass Rassismus in der Tat auch heute noch ein akutes Problem in den Vereinigten Staaten ist und dass eine farbenblinde Politik das Problem der rassischen Ungerechtigkeit sogar noch verschärft. Colorblind" bietet einen zeitgemäßen und provokativen Blick auf den heutigen Rassismus und liefert neue Ideen, was getan werden kann, um echte soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Gleichheit zu erreichen.

"Es ist ein großartiges Buch. Ich kann es nur wärmstens empfehlen."Tavis Smiley

"Ich habe Tim Wise's Colorblind endlich zu Ende gelesen und finde, dass es ein richtiges, geradliniges Stück Arbeit ist. Dieser Typ trifft alle Ziele, das ist wirklich bemerkenswert... Das sind zwei seiner Bücher, die ich gelesen habe (das erste ist Between Barack), und beide sind Werke von glasklarer Wahrheit..."-- Mumia Abu-Jamal

"Tim Wise's Colorblind ist ein kraftvolles und dringend notwendiges Buch. Als eine unserer besten und mutigsten öffentlichen Stimmen zum Thema Rassenungleichheit setzt sich Wise frontal mit dem Wiederaufleben und der Absurdität des post-rassischen Liberalismus in einer Welt auseinander, die immer noch weitgehend durch tiefe Rassenunterschiede und strukturelle Ungleichheit strukturiert ist. Er zeigt uns mit Leidenschaft und scharfen, aufschlussreichen, zugänglichen Analysen, wie diese imaginäre Welt der post-rassischen Rahmung und Politik uns nicht dorthin bringen kann, wo wir hinwollen - sie hemmt tatsächlich unseren Fortschritt in Richtung rassischer Einheit und Gleichheit" - Tricia Rose, Brown University.

"Mit Colorblind bietet Tim Wise einen mutigen Aufruf zu den Waffen. Anstatt nett zu sein und die Fiktion der schwarzen rassischen Transzendenz zu wiederholen, zieht Wise die Handschuhe aus: Er besteht darauf, dass die weißen Amerikaner selbst an der Spitze der politischen Veränderungen stehen müssen, die notwendig sind, um die rassischen Ungleichgewichte in unserer Nation in Bezug auf Kriminalität, Gesundheit, Wohlstand, Bildung und mehr zu korrigieren. Eine durchdringende, leidenschaftliche und erhellende Kritik des post-rassischen Moments."-- Bakari Kitwana

"Tim Wise's Colorblind stellt auf brillante Weise die Idee in Frage, dass die Wahl Obamas ein post-rassisches Zeitalter eingeläutet hat. Am wichtigsten ist vielleicht, dass Colorblind praktische Lösungen für unsere Probleme vorschlägt und neue Denkweisen fördert, die uns ermutigen, Unterschiede anzuerkennen und sie zu überwinden." -- George Lipsitz

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780872865082
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2010
Seitenzahl:216

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)