Bewertung:

Das Buch von Paul Rudnick wird weithin als humorvoller, aufschlussreicher und emotional fesselnder Liebesroman gelobt, der sich über Jahrzehnte erstreckt und sich auf das Leben schwuler Männer und ihre Erfahrungen vor und nach Stonewall konzentriert. Das Buch zeichnet sich durch eine reizvolle Mischung aus Komödie und ergreifenden Themen aus, auch wenn einige Leserinnen und Leser im weiteren Verlauf der Geschichte einen überraschenden Wechsel im Tonfall bemerkten.
Vorteile:⬤ Urkomisch und gefühlsbetont.
⬤ Tiefgründige Einblicke in die Erfahrungen von Homosexuellen in verschiedenen historischen Kontexten.
⬤ Starke Charakterentwicklung und fesselnde Erzählung, die den Leser bei der Stange hält.
⬤ Rudnicks Schreibstil ist witzig, flüssig und scharfsinnig und macht das Lesen zum Vergnügen.
⬤ Wurde von schwulen Buchclubs und einzelnen Lesern gleichermaßen gelobt.
⬤ Einige Leser fanden, dass die Energie gegen Ende des Buches nachließ.
⬤ Ein deutlicher Wechsel der Tonalität von einer leichten Romanze zu schwereren sozialen Themen kann als störend empfunden werden.
⬤ Einige Handlungsstränge wurden von einigen Lesern als angespannt oder unrealistisch empfunden.
⬤ Einige wenige erlebten Momente der Vorhersehbarkeit, die sich mit der außergewöhnlich gestalteten Erzählung vermischten.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
Farrell Covington and the Limits of Style
Von dem gefeierten Schriftsteller und "einem unserer herausragenden Humoristen" (The New York Times) Paul Rudnick, ein krawallig witziger, einfühlsamer und lebensbejahender Roman über die jahrzehntelange, regelbrechende Romanze zwischen dem Sohn einer der reichsten amerikanischen Familien und einem aufstrebenden Autor aus der Mittelschicht.
Der umwerfend gut aussehende und wahnsinnig reiche Farrell Covington ist zu allem fähig und es ist unmöglich, ihm zu widerstehen. Er ist ein klarsichtiger Romantiker, ein Ästhet, aber kein Snob, selbstverliebt und doch äußerst großzügig. Als Sohn einer der mächtigsten und zutiefst konservativen Familien des Landes könnte ihm die ganze Welt gehören. Doch als er sich in Nate Reminger, einen aufstrebenden Schriftsteller aus einer netten jüdischen Familie in Piscataway, New Jersey, verliebt, ist das Ergebnis leidenschaftlich und katastrophal.
Gemeinsam beginnen die beiden eine einzigartige Romanze, die sich über ein halbes Jahrhundert erstreckt. Sie sind unzertrennlich - außer in den vielen Jahren, in denen sie getrennt sind. Auf ihrem Weg von der efeubewachsenen Bastion Yale nach New York City, Los Angeles und schließlich in die ganze Welt erleben Farrell und Nate die gewaltigen Umwälzungen und sozialen Veränderungen der letzten fünfzig Jahre. Von der Freiheit des schwulen Lebens im Manhattan der 1970er Jahre bis hin zum Hollywood-Schrank, der AIDS-Epidemie und den tiefgreifenden Fortschritten der LGBTQ+-Bewegung zeigt dieser witzige und bewegende Roman, wie sich die Welt um uns herum verändert, während wir mit anderen Dingen beschäftigt sind. Eine Geschichte über verlorene und gefundene (und manchmal auch nur vorübergehend verpasste) Chancen mit epischer Reichweite, die uns daran erinnert, dass es immer die Möglichkeit eines unverdünnten, ungezügelten, unaufhaltsamen Glücks gibt, wenn man, wie Farrell sagt, "weiß, wo man suchen muss". Der Stil hat seine Grenzen, die Liebe nicht.