Bewertung:

Mary Harringtons Buch stellt eine kontroverse und zum Nachdenken anregende Analyse des Feminismus dar. Sie kritisiert die zeitgenössischen feministischen Ideologien und schlägt gleichzeitig eine Rückkehr zu traditionelleren Geschlechterrollen vor. In den Rezensionen findet sich eine Mischung aus Lob für ihren Schreibstil und Kritik an ihren pessimistischen Ansichten über die moderne Gesellschaft, wobei einige Rezensenten ihre Argumente aufschlussreich finden und andere sie als rückschrittlich betrachten.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil und zum Nachdenken anregende Argumente.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Auswirkungen des Feminismus auf die Gesellschaft.
⬤ Fesselnde Prosa, die den Leser anspricht.
⬤ Regt zum kritischen Denken und zur Diskussion über die Rolle der Frau und gesellschaftliche Strukturen an.
⬤ Signifikante Wirkung, die die Leser dazu bringt, ihre Ansichten über den Feminismus zu überdenken.
⬤ Pessimistischer Ton bezüglich der globalen Bedingungen für menschliches Wohlergehen.
⬤ Einige Kritiker bemängeln, dass ihr marxistischer Einfluss ihre Argumente verzerrt.
⬤ Von einigen Rezensenten als antifeministisch oder regressiv angesehen.
⬤ Die Sprache könnte für manche Leser zu kompliziert oder zu akademisch sein.
⬤ Verschiedene Anschuldigungen, die schädliche Geschlechterdynamik zu fördern und die weibliche Autonomie zu entmutigen.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
Feminism Against Progress
Der moderne Feminismus kommt zunehmend nur einer kleinen Schicht berufstätiger Frauen zugute. Es gibt keinen Grund, ihnen zuliebe das Glück aller anderen zu opfern.
Mary Harrington zeigt, dass die Befreiung der Frau weniger das Ergebnis eines moralischen Fortschritts als vielmehr eine Folge der materiellen Konsequenzen der industriellen Revolution war. Das Industriezeitalter haben wir nun zugunsten des digitalen Zeitalters hinter uns gelassen, in dem die Technologie uns von natürlichen Grenzen und verkörperten Geschlechtsunterschieden befreit. Dieser Wandel mag für die Eliten von Vorteil sein, aber er erleichtert auch die Kommerzialisierung des weiblichen Körpers, der menschlichen Intimität und der weiblichen Fortpflanzungsfähigkeit.
Der „Feminismus“ wurde von wohlhabenden Frauen aus der Angestelltenschicht gekapert, die ihn benutzen, um ihre eigenen wirtschaftlichen und politischen Interessen durchzusetzen, unter dem Vorwand, dass es sich dabei um die Interessen aller Frauen handelt - und dabei den Begriff wie einen Knüppel gegen jeden, ob Mann oder Frau, schwingen, der anderer Meinung ist.
Feminismus gegen den Fortschritt ist eine eindringliche Warnung vor einer dystopischen Zukunft, in der arme Frauen kaum mehr sind als bequeme Quellen für Körperteile, die geerntet werden können, und Gebärmütter, die von den Reichen gemietet werden. Der „Fortschritt“ nützt der Mehrheit der Frauen nicht mehr, und nur ein Feminismus, der ihm gegenüber skeptisch ist, kann ihre Interessen im 21. Jahrhundert wirklich verteidigen.